Sachsenliga – Reserve mit Notsechser beim Tabellenletzten erfolglos —–>
Vom Lazarett aufs Volleyballparkett … dieser Spruch machte in der Woche vor dem Auswärtsspiel der zweiten Männermannschaft von den Volleyballfreunden Blau – Weiß Hoyerswerda in Mittelherwigsdorf des Öfteren die Runde. Nach den berufsbedingten Absagen von vier Spielern stand bereits fest, dass nur 6 Spieler den Weg in die Oberlausitz antreten würden, dass davon noch drei die Woche über erkrankten, war dann doppelt bitter. Aber egal, so die Devise von Kapitän Peter Hoffmann, umsonst wollen wir nicht dorthin.
Und vielversprechend fing das Spiel an, wirkliche Probleme konnten bei den Blau-Weißen, die zu allem Unglück mit nur einem etatmäßigen Mittelblocker agierten, nicht ausgemacht werden. Das einzige Manko war zu diesem Zeitpunkt die schlechten Aufgaben, gleich fünf Punkte wurden so an den Gastgeber verschenkt. Trotz alledem konnten die Volleyballfreunde den ersten Satz nach gespielten 21Minuten mit 25:22 für sich entscheiden.
Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren, dass der momentan letzte Tabellenplatz nicht das wahre Leistungsvermögen des Teams wiederspiegelt, das allerdings unter tätiger Mithilfe der Zusestädter, die zu diesem Zeitpunkt ziemlich konfus agierten. 17:25 hieß es am Ende des Satzes für die Gastgeber.
Danach waren wieder die Gäste am Drücker. Bis Mitte des Satzes noch mit großem Rückstand, brachten 9 Punkte in Folge die Blau-Weißen wieder zurück ins Spiel und den Gegner aus der Fassung. Mit einer extrem guten Moral und Leidenschaft brachten die Volleyballfreunde Satz 3 und damit den ersten Punkt unter Dach und Fach (25:20).
In Satz vier wog das Spiel und der jeweilige Vorteil von einer zur anderen Seite. Die Zuschauer in der Halle sahen sicherlich kein hochklassiges, dafür aber ein spannendes und hochdramatisches Spiel. Das glücklichere Ende hatten dabei die Gastgeber, die Volleyballfreunde haderten dann doch mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, am Ende stand ein 25:23 zu Buche.
Den Frust über den verpassten Sieg nahmen die Elsterstädter dann auch mit in den Entscheidungssatz, denn nur so lässt sich der verkorkste Start erklären. Nun merkte man den Gästen auch den Kräfteverschleiß (speziell bei den angeschlagenen Spielern) an, aber auch die Mittelherwigsdorfer hatten nun zu kämpfen. Und wieder war es eine Schiedsrichterentscheidung, die das Spiel zum Kippen brachte. Der Frust über die Entscheidung nahm den Blau-Weißen die Gelassenheit und nach 2 gespielten Stunden verließen die Hoyerswerdaer das Parkett als Verlierer (15:13), aber, wie alle Spieler einhellig nach Spielschluss sagten, nicht geschlagen.
Hoyerswerda spielte mit: Peter Hoffmann, Tommy Hilse, Gregor Schillmann, Steffen Dutschmann, Christop Kölling und Christian Wussow