Home » 1. Herren » 1. Herren gewinnen dank starker Mannschaftsleistung

Die Volleyballfreunde Blau Weiß Hoyerswerda konnten am vergangenem Wochenende ihren derzeitigen Aufwärtstrend bestätigen und siegten beim TSV Leipzig 76 verdient mit 3:1. War man zuletzt immer nah dran am Sieg, so konnten diesmal nach einer soliden und wiederum geschlossenen Mannschaftsleistung auch wichtige 3 Punkte mitgenommen werden. Dabei standen die Vorzeichen schlecht für die Blau Weißen. Neben Sebastian Ullmann, Stefan Rehberg und Jens Pollak fehlte diesmal auch Spielertrainer Sven Steinhäuser, der die Reise in die Messestadt aufgrund von Krankheit gar nicht erst mit antrat. Jens Pollak setzte sich allerdings auf die Bank und sorgte für moralische Unterstützung. Somit stellte sich der 7-köpfige Kader von allein auf. Die Gäste begannen im Zuspiel mit Sascha Rikic, Libero Martin Kilz, über Außen spielten André Lemke und Jens Richter, Diagonal Kapitän Silvio Panoscha und im Mittelblock Markus Zillich und Steven Wildt. Hervorzuheben ist hier, dass Steven Wildt nach 9 Monaten Verletzungspause sein erstes Spiel von Beginn an machte. Auf Gastgeberseite stand Trainer Udo Maaß mit 12 Mann eine volle Kapelle zur Verfügung. Die Leipziger gewannen ihr erstes Spiel deutlich mit 3:0 gegen eine noch müde wirkende Mannschaft vom Dresdner SC.

Im ersten Satz des neuen Jahres stand es schnell 1:5 aus Gästesicht und es musste die erste Auszeit her. Diese erzielte volle Wirkung und so mussten die 76-er in der Folge ihre 2 Auszeiten beim 7:8 und 10:14 nehmen. Hoyerswerda spielte soliden und schnörkellosen Volleyball. Rikic profitierte von guten Annahmen des stark verbessert agierenden Abwehrchef`s Kilz und spielte seine Angreifer ein ums andere Mal frei. Hier konnten sich des Öfteren Richter und Lemke mit hart diagonal geschlagenen Bällen auszeichnen. Auch Panoscha mit klugen Angriffsschlägen gegen den Block und die beiden Mitten Zillich und Wildt trugen sich in die Punkteliste ein. Somit stand nach 22 Minuten ein ungefährdetes 25:17 für die Zusestädter auf der Anzeigetafel.

Der 2. Durchgang startete zunächst ausgeglichen, ehe die Gastgeber beim Stand von 9:9 drei Punkte in Folge erzielen konnten. In dieser Phase blitzte die eigentliche Klasse des Regionalliga-Absteigers auf. Dennoch konnten die Elsterstädter den Rückstand auf 16:17 verkürzen. Hier konnte sogar der Libero der Volleyballfreunde mit einer tollen Rettungstat und etwas Glück einen Punkt erzielen. Den Gästen gelang es jedoch nicht mehr an den Messestädtern vorbeizuziehen und am Ende stand es nach 23 Minuten 21:25.

Im dritten Durchgang musste TSV Coach Maaß seine beiden Auszeiten schnell nehmen ( 0:3 und 4:10 ), denn bei seinen Männern lief nichts mehr zusammen. Die Volleyballfreunde spielten jetzt wie aus einem Guss, profitierten aber auch von vielen Eigenfehlern des Gegner`s. Leipzig schöpfte hier seine Wechselmöglichkeiten voll aus, doch es schien alles nichts zu nützen. Rikic setzte seine Angreifer wieder hervorragend ein und erzielte selber auch mit 2 Zuspielerfinten schöne Punkte. Nach nur 19 Minuten gewannen die Blau Weißen diesen Abschnitt deutlich mit 25:12.

Mit jetzt schon einem Punkt auf der Habenseite und dem festen Willen, das Spiel im nächsten Satz zu beenden, ging es auf`s Parkett. Lemke und Panoscha sprachen miteinander ab die Aufstellung um eine Position zurückzudrehen, um so die Positionen vom vorherigen Durchgang wiederherzustellen. Es sollte sich auszahlen! Leipzig mit Wut im Bauch und der drohenden Niederlage im Nacken hielt bis zum 15:15 dagegen. Der Sport geriet dann ein wenig in den Hintergrund. Durch eine für den Schiedsrichter ahndungswürdige, unsportliche Geste erhielt ein Leipziger Spieler die gelbe Karte. Die Gastgeber verloren jetzt völlig den spielerischen Faden und fühlten sich in der Folge durch strittige Entscheidungen des Schiedsgerichts benachteiligt. Beim Stand von 22:16 für Hoyerswerda verlor dann wieder ein Spieler die Nerven und schlug vor den Augen des Schiedsrichters gegen den Netzpfosten. Dies wurde als sogenanntes „ausfallendes Verhalten“ gewertet und der Spieler wurde vom Feld gestellt, was auch noch nach dem Spiel für viel Diskussionsstoff sorgte. Am Ende gewannen die Volleyballfreunde diesen Satz nach 20 Minuten mit 25:18 und das Spiel fast sensationell mit 3:1. Wer hätte damit vor dem Spiel gerechnet?

Damit belohnen sich Männer aus der Lausitz endlich mal wieder für einen starken Auftritt selbst mit 3 Punkten. Coach Steinhäuser freute sich sehr über die positive Nachricht aus Leipzig und schrieb per SMS: „Jungs, ich bin stolz auf euch!“ Es fällt schwer, jemanden bei diesem Spiel besonders hervorzuheben. Jedoch ist erkennbar, dass sich Jens Richter mittlerweile so richtig wohl fühlt im Team und das auch auf dem Feld wiedergibt. Markus Zillich wurde zwar von allen Angreifern am wenigsten in Szene gesetzt, bestach aber mit tollem Blockspiel und fast 100% Angriffsquote. Gleiches gilt für Steven Wildt, der sich nach so langer Zeit wieder erstaunlich gut eingefügt hat auf seiner Stammposition. „Allroundtalent“ Andrè  Lemke avanciert mittlerweile zum besten Annahmespieler in der Mannschaft und zeigte, trotz geringerer Körpergröße, wieder eine fantastische Angriffsleistung. Zuspieler Sascha Rikic spielte wiederholt konstant gute Pässe an seine Angreifer und hatte auch im Aufschlag einen guten Tag erwischt. Wie eingangs schon erwähnt, hatte sich Libero Martin Kilz diesmal auch Bestnoten verdient. Gute Annahmen und ein sicheres Stellungsspiel in der Abwehr zeichneten ihn aus. Silvio Panoscha spielte erneut eine solide Partie, führte das Team und nahm zur richtigen Zeit die Auszeiten im Spiel. Ein Dank geht auch an Jens Pollak für die moralische Unterstützung von der Seite !

Am kommenden Wochenende spielen die Volleyballfreunde gegen die direkte Konkurrenz vom Post SV Dresden und vom VC Dresden III und hoffen dabei wieder auf tolle Unterstützung ihrer treuen Anhänger.

Gespielt haben: Jens Richter, Sascha Rikic, Andrè Lemke, Steven Wildt, Markus Zillich, Martin Kilz und Silvio Panoscha

 

2 thoughts on “1. Herren gewinnen dank starker Mannschaftsleistung

  1. kleine Korrektur: Es erhielt ein Spieler eine gelbe Karte und ein anderer bekam dann noch gelb+rot.
    Vielleicht wird es noch geändert im Text.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert