Entscheidung am grünen Tisch zu Gunsten der Volleyballfreunde
Nachdem der Sachsenligist VF BW Hoyerswerda in der ersten Runde des Regionalpokals am vergangenen Samstag eine couragierte Leistung gezeigt hat, sich aber sportlich geschlagen geben musste, kommt nun doch alles ganz anders.
Interview: SZ/LR sprach mit Rüdiger Nobel, Vorstandsmitglied der VF BW und zuständig für den Spielbetrieb.
SZ/LR: Was ist seit Samstag nach den Spielen gegen VC Dresden und Oelsnitz passiert, ein Gerücht machte ja bereits die Runde ?
Nobel: Das 3:2 gegen den Drittligisten VC Dresden steht unantastbar und zählt. Beim Spiel gegen Oelsnitz ( sportlich 0:3 aus Hoyerswerdaer Sicht ) ist den Gästen aus dem Vogtland ein amateurhafter Fehler unterlaufen, in dem sie der Annahme waren, dass hier nach der Landesspielordnung gespielt wird.
SZ/LR: Was bedeutet das konkret ?
Nobel: Der VSV konnte vor dem Spiel keine Spielerpässe vorlegen, beim ersten Hinsehen nicht so bedeutend, denn laut Landesspielordnung kann sich ein Spieler auch mit dem Personalausweis legitimieren, was die Oelsnitzer dann auch taten. Woran sie aber offensichtlich nicht dachten, dass sie ja hier nach der Landespokalordnung spielen und diese verlangt zwingend die Vorlage gültiger Pässe, weil Pokalspiele zwar auch Pflichtspiele sind aber den Charakter der Einmaligkeit tragen. Dem Landesspielwart blieb also keine andere Wahl, als den Drittligisten zum Verlierer und den Gastgeber zu Sieger zu erklären. Damit stehen unsere Männer nun wieder erwarten in der 2. Regionalpokalrunde.
SZ/LR: Geht’s dann wieder gegen vermeintlich Unschlagbare ?
Nobel: Am Sonntag, den 30.9.2012 erwarten wir in der Halle des LFG mit den L.E.Volleys aus Leipzig und dem TSV Zschopau erstmalig zwei Mannschaften der zweiten Bundesliga. Das wird der nächste Kracher der Saison. Ich denke, dass man über die Kräfteverhältnisse nicht zu spekulieren braucht, aber die Blau – Weißen werden auch diesmal wieder alles geben, da sind wir uns alle sehr sicher und diesen Leckerbissen sollte sich kein Volleyballfreund der Region entgehen lassen.