Blau – Weiß – Damen mit starkem Pokalfinale…
aber ohne Happyend –>
Fast hätte es geklappt und alle bisherigen Kritiker wären verstummt. Mit viel Stimmung und manchmal regelrecht aufgeputscht, mit guten Aufschlägen, Angriffen, Blockaktionen und Stellungsspiel, wie lange nicht gesehen, traten die Damen der VF BW Hoyerswerda beim Pokalfinale in Löbau auf, aber leider hatten nur die Gegnerinnen (noch) das bessere Ende für sich. „Da war wesentlich mehr drin“, freute sich auch der Schatzmeister der VF, Peter Hoffmann, der mit seinem Team in der Vorrunde ausgeschieden ist.
Zuerst ging es gegen den Bezirksligisten und gegenwärtigen Tabellendritten, ASV Rothenburg. Die Blau – Weißen begannen als unterklassiges Team natürlich verhalten und auch ein bisschen ängstlich und so lagen sie schnell im Rückstand (6:10). Erwartungsgemäß zeigte Rothenburg in dieser Phase das stabilere Spiel und konnte bis zum 18:12 davonziehen. Zwar kam noch Christiane Noack für Ricarda Richter, aber nach nur 17 Minuten gab es ein klares 25:16 für den Favoriten. Klare Sache, werden sich die ASV – Damen gedacht haben. Aber weit gefehlt, denn beim 11:8 für Hoyerswerda mussten sie im zweiten Abschnitt überraschend eine Auszeit nehmen. Und die Mädchen aus der Zusestadt machte weiter Druck, zeigten eine gute Abwehrarbeit und zwangen den Gegner zu Fehlern. Am Ende gab es mit dem 25:20 den doch etwas überraschen 1:1 – Ausgleich. Nun musste tatsächlich der Tie-Break her und Anne Süßmilch hatte eine starke Aufschlagserie, so, wie im gesamten Match. Bis zu 13:13 war alles möglich, aber Rothenburg war am Schluss das etwas clevere Team, wechselte geschickt und gewann glücklich mit 15:13. Für die Mädchen der Volleyballfreunde war es eine Niederlage, die sich eigentlich nicht wie eine solche anfühlte. Nun wartete mit dem OSC Löbau der nächste Bezirksligist. Für Lisa Frenzel spielte nun Luisa Kucher und das nicht schlecht. Ein 8:11 drehten die Gäste zum 12:11 und es ging mit konstantem Spielaufbau, guter Blockarbeit und hoher Laufbereitschaft bis zum 19:12 auch so weiter. Löbau war konsterniert und bei den Blau – Weißen passte alles, von den Aufschlägen, über den Angriff bis hin zu einer sehr beweglichen Libera Cindy Lukas. 25:13 hieß es zum Schluss diese Satzes und die Beobachter staunten nicht schlecht. Im zweiten Durchgang stellte nun Löbau seinen kompletten Sechser um und das zeigte sofort Wirkung. Schnell war ein 7:2 – Vorsprung erspielt und davon erholten sich die Hoyerswerdaer Mädchen nicht mehr und mussten mit 17:25 den 1:1 – Ausgleich hinnehmen, obwohl der OSC beide Auszeiten nehmen musste. Im erneuten Tie-Break gab es dann einen offenen Schlagabtausch, allerdings mit viel Licht und Schatten auf beiden Seiten. Bis zum 5:6 war noch alles möglich, aber der OSC hatte jetzt mit Kirstin Krüger eine starke Servicespielerin, die praktisch das Match allein entschied, nämlich mit 15:7 und somit 2:1 für Löbau. Pokalsieger wurde aber der ASV Rothenburg mit einem klaren 2:0 gegen Löbau. Für Blau – Weiß bleibt die Erkenntnis, dass es doch geht und dass das Team auf dem richtigen Weg ist. Am 15.11.2014 beim nächsten Heimturnier gegen Mittelherwigsdorf und Boxberg könnte das schon in Punkte umgewandelt werden.
VF BW spielte mit: Lisa Frenzel, Anja und Cindy Keller, Luisa Kucher, Cindy Lukas, Ricarda Richter, Jasmin Kloth, Lisanne Schilling, Anne Süßmilch, Christiane Noack und Katrin Urban