Volleyballfreunde dominieren ersten Heimspieltag

22. Oktober 2025 Allgemein Fanny Hassemeier

Zum ersten Heimspieltag der neuen Landesligasaison begrüßten die Volleyballfreunde Blau-Weiß e.V. die Mannschaften des USV TU Dresden II und des SV Reudnitz II. Beide Gäste waren schlecht in die Saison gestartet (USV TU: 4 Spiele, 1 Sieg; SVR: 4 Spiele, 0 Siege) und hofften auf einen Punktgewinn beim Vizemeister aus Hoyerswerda. Nach dem erfolgreichen Saisonstart (3:1 in Leipzig) wollten die Schützlinge von Trainer Alexander Philipp weiter punkten. Die ersten Wettkampferkenntnisse wurden in den Trainingseinheiten verarbeitet, und mit fast vollständigem Kader sollten die beiden Spiele konzentriert angegangen werden. Einzig Routinier Silvio Panoscha fehlte krankheitsbedingt.

Bei bestens organisierten Rahmenbedingungen erfolgte durch Lunardy Pulvett der erste Aufschlag. Sowohl er als auch seine Mannschaftskollegen benötigten allerdings zu Spielbeginn etwas Zeit, um ihren Rhythmus zu finden. Der gewohnte Aufschlagdruck blieb zunächst aus, und so konnten die Dresdner ihr Angriffsspiel relativ geordnet aufbauen. Dank einer starken Blockarbeit und stabilen Annahme wurden diese Angriffe jedoch häufig entschärft, und ein kleiner Vorsprung erspielt (8:5). Nach und nach traten die Blau-Weißen auch von der Grundlinie konsequenter auf, und über die Stationen 14:10, 17:12 und 20:13 erfolgte nach 23 Spielminuten der 25:18-Satzgewinn.

Ein fast identisches Geschehen verfolgten dann die rund 100 Zuschauer im zweiten Durchgang. Zwar erhöhten die Hauptstädter ihren Druck, aber auch die Männer um Ersatzkapitän Markus Zillich konnten noch einen Gang höher schalten. Der Vorsprung bei der ersten Auszeit (9:6) wurde weiter ausgebaut, und so durfte Neuzugang Maximilian Krengel bei 21:12 sein Heimspieldebüt feiern. Mit zwei krachenden Sprungaufschlägen setzte auch er gleich seine Duftmarke in Sachsens höchster Spielklasse. Das letzte Aufbäumen der TUler beendete Tommy Hilse mit einem harten und präzisen Angriff (25:17).

Satz drei begann mit einer Aufschlagserie von Lunardy Pulvett (5:0). Auch seine Teamkollegen Vincent Mittelstraß und Till Fischer durften mehr Aufschläge durchführen als gewohnt. So entwickelte sich ein einseitiges Spiel: Die Gäste glaubten nicht mehr an den Sieg, und die Gastgeber blieben weiter auf dem Gaspedal. In einer seiner besten Leistungen im VfBW-Trikot überhaupt stach Libero Gregor Schillmann aus einem ohnehin schon stabilen Annahmeverbund hervor. Die angenommenen Bälle verteilte Zuspieler Lunardy Pulvett bravourös und mit einer Leichtigkeit, dass bei seinen Aktionen das ein oder andere Raunen durch die Halle ging. Über die Stationen 11:2, 18:6 und 25:10 entschieden die Volleyballfreunde dieses erste Heimspiel nach 64 Spielminuten klar mit 3:0 für sich.

Völlig verdient wurde anschließend Lunardy Pulvett zum MVP gekürt.

Nach einer kurzen Pause und einer unerwarteten Reparatur der Netzanlage startete das zweite Spiel des Tages. Die Mannschaft des SV Reudnitz II war in der vergangenen Saison bereits zweimal geschlagen worden und hatte trotz verändertem Kader der Wucht und Qualität der Gastgeber wenig entgegenzusetzen. Beachtlich allerdings, dass die Randleipziger um jeden Ball kämpften und nicht die Köpfe hängen ließen. Die ersten beiden Sätze gingen mit jeweils 25:13 klar nach Hoyerswerda. Der weiterhin starke Libero Gregor Schillmann und Zuspieler Lunardy Pulvett zauberten ein ums andere Mal und ermöglichten den Angreifern spektakuläre Punktgewinne. Besonders das Zusammenspiel zwischen Zuspieler und Mittelangreifer Christian Heymann funktionierte hervorragend. Der dritte Durchgang – nun auch mit Jens Paulick und Maximilian Krengel in der Starting Six – war ebenfalls eine klare Angelegenheit. Nach 67 Spielminuten war der zweite 3:0-Sieg perfekt.

Im nun dritten Saisonspiel errang Lunardy Pulvett bereits seine dritte Goldmedaille für den Most Valuable Player.

Nach dem erfolgreichen Saisonstart richten die Volleyballfreunde Blau-Weiß ihren Fokus nun auf das obere Tabellendrittel. Zum ersten Highlight reist der Vizemeister am 15.11.2025 (14:00 Uhr) zum amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer nach Delitzsch. Nach den zwei Niederlagen aus der letzten Saison wollen die Blau-Weißen dieses Jahr den Spieß umdrehen. Eine Partie auf hohem Niveau scheint jedenfalls sicher.

VfBW spielte mit: Fischer, Grabke, Haberl, Heymann, Hilse, Krengel, Mittelstraß (C), Paulick, Pulvett, Schillmann, Zillich.

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