Zum ersten Saisonspiel der neuen Spielzeit 2025/2026 gastierten die Volleyballfreunde Blau-Weiß am Sonntag, den 28.09., bei den LE Volleys SSR (Sonderspielrecht). Die Gastgeber hatten ihren Auftakt mit 1:3 verloren und hofften nun auf die ersten Punkte gegen den amtierenden Vizemeister. Für die Blau-Weißen zählte dagegen nur der Sieg. Die guten Trainingseindrücke und das erfolgreiche Vorbereitungsturnier gaben dem Team Zuversicht. Trainer Alexander Philipp konnte bis auf Till Fischer und Sebastian Haberl auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Die Begegnungen mit den Leipziger Nachwuchstalenten sind traditionell geprägt vom Duell „Erfahrung gegen jugendliche Unbekümmertheit“. Auch diesmal stand eine U20-Auswahl einer Ü30-Mannschaft gegenüber. Und wie so oft setzten sich die etablierten Sachsenligisten am Ende durch. Die ersten beiden Sätze gingen jeweils nach rund 23 Minuten souverän an die Gäste aus Hoyerswerda.
Schon früh konnten sie sich in beiden Durchgängen absetzen (Satz 1: 5:8; Satz 2: 7:11). Druckvolle Aufschläge, starke Feldverteidigung und wenige Eigenfehler führten zu klaren Satzgewinnen (17:25, 15:25). Herausragender Akteur war dabei Markus Zillich, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr
spektakuläre Aktionen zeigte. Um den gesamten Kader einzuspielen, nahm Coach Philipp im dritten Durchgang drei Wechsel vor und ermöglichte Neuzugang Maximilian Krengel sein Debüt. Diese Veränderungen unterbrachen jedoch
den Rhythmus, und die Gäste gerieten schnell mit 0:5 in Rückstand. Angetrieben von zahlreichen Zuschauern spielten sich die Leipziger in einen Rausch. Zwar egalisierte die neu formierte Sechs den Rückstand (9:9), doch entwickelte sich nun ein Duell auf Augenhöhe (12:13, 18:17, 23:23). Nach rund 25 Minuten entschieden die Gastgeber den Satz knapp mit 25:23 für sich.
Eine Punkteteilung wollten die Hoyerswerdaer jedoch unbedingt vermeiden. Mit nahezu derselben
Aufstellung wie in den ersten beiden Sätzen kehrte die Souveränität zurück. Führungen zum 7:11 und 13:17 brachten Sicherheit. Zwar ließ eine wacklige Annahme den Vorsprung noch einmal schrumpfen (19:21), doch nach weiteren 25 Minuten machten die Volleyballfreunde den Sack zu (23:25) und feierten die ersten drei Punkte der neuen Saison.
Die in der Sachsenliga neu eingeführte MVP-Wahl (wertvollster Spieler) ging verdientermaßen an Lunardy Pulvett. Auch Silvio Panoscha und Markus Zillich hätten eine Medaille verdient gehabt.
Interview mit Coach Alexander Philipp: Wie ordnest du den Auftakterfolg ein?
Es war am Ende etwas enger, als wir uns gewünscht hatten. Der verlorene Satz geht auf meine Kappe – meine Wechsel haben zu viel Unruhe ins Spiel gebracht. Trotzdem sehe ich auch Positives: Fast alle Spieler haben bereits Einsatzminuten gesammelt, was uns bei der Feinabstimmung für die
kommenden Partien helfen wird.
Lunardy Pulvett wurde erstmals zum MVP gewählt: Was sagst du dazu?
Er hat es absolut verdient. Ehrlicherweise bin ich mit seiner aktuellen Form noch nicht zu hundert Prozent zufrieden – die Messlatte liegt bei ihm sehr hoch. Er darf also gerne noch eine Schippe drauflegen. Dass er die Medaille sofort an den ebenfalls starken Silvio Panoscha weitergeben wollte, zeigt aber seinen Charakter.
Wie geht es für dein Team weiter?
Ich freue mich auf unser Heimspiel am Sonntag, den 19.10. Mit der TU Dresden und dem SV Reudnitz erwarten uns attraktive Gegner. Dafür wird sicherlich eine Leistungssteigerung nötig sein, um die Punkte einzufahren.