Tiebreak, Tiebreak, Tiebreak

15. November 2025 Jugend, News, Spielberichte Fanny Hassemeier

Am vergangenen Sonntag ging es für die U16-Jungs der Blau-Weißen auf zur Bezirksmeisterschaft nach Bautzen. Neben den Hoyerswerdschen reisten noch die Zittauer Jungs zum Gastgeber aus der Senfstadt. Mehr Jungen-Mannschaften waren es dann leider nicht – und dies aus ganz Ostsachsen. Nichtsdestotrotz entwickelten sich im Modus Jeder gegen Jeden drei bemerkenswerte, überaus spannende Spiele. So wie es die Überschrift schon andeutete, gingen alle drei Spiele in den Tiebreak. Damit konnte man im nachhinein feststellen – für jede Mannschaft war ALLES möglich. Gold, Silber, Bronze – sooo nah lagen die Podestplätze schon lange nicht mehr zusammen.

Im ersten Spiel des Tages traten die Blau-Weiß-Jungs gegen die Mannschaft aus Zittau an. Nach anfänglichen Anpassungsproblemen fanden unsere Jungs recht passabel ins Spiel. Ein flüssiges Spiel entwickelte sich jedoch erst ab dem zweiten Satz. Nach 19:25, aus Sicht Hoy-Woy, konnte das Blatt mit 25:23 im zweiten Satz gewendet werden. Im Entscheidungssatz gab es lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit sehenswerten Angriffen und Blockaktionen auf beiden Seiten. Zum Ende hin hatten die Zittauer mit 15:12 die Nase vorn.

Zeit um die Köpfe hängen zu lassen gab es nicht, da gleich das zweite Spiel gegen die Hausherren anstand. Nun war von Beginn an die Spielfreude und der Ehrgeiz vorhanden. Aber auch Bautzen stemmte sich mit aller Kraft und Finesse gegen eine mögliche Niederlage. Resultat war ein Satz, welcher bis auf Messersspitze ausgereizt wurde. Erst beim Stand von 29:27 mußten sich die Hoyerswerdschen geschlagen geben. Davon ließen sich unsere Jungs jedoch nicht beeindrucken und legten im zweiten Satz wie die Feuerwehr los. Insbesondere mit einem höheren Druck bei den Aufgaben konnten die Blau-Weißen den Spielaufbau der Bautzener-Jungs empfindlich stören. Mit 25:14 ging der Satz doch recht klar an die Gäste. Und wieder „Tiebreak-Zeit“, welche sich jedoch völlig vom ersten Tiebreak unterscheiden sollte. War es die „Angst zu gewinnen“ oder die „mangelnde Konzentration auf’s Wesentliche“ – auf einmal lief im Mannschaftsgefüge so gut wie gar nichts mehr. Das große Ziel – Gold – und damit die Qualifikation zur Sachsenmeisterschaft war noch nicht außer Reichweite, jedoch in den Köpfen in keinster Weise verankert – sooo den Eindruck von außen. Mangelnde Unterstützung im Team untereinander und Konzentrationsschwächen führten zu einem eindeutigen Satzgewinn 15:4 der Bautzener. Nun hingen die Köpfe aber tatsächlich weit zum Boden hinab – sooo wollte man sich eigentlich nicht aus dem Turnier verabschieden.

Im anschließenden Spiel Zittau gegen Bautzen ging es demnach um den Bezirksmeistertitel. Und auch hier – „Tiebreak-Zeit“. Den ersten Satz entschied Bautzen für sich und den zweiten Zittau. Der abschließende Entscheidungssatz setzte im Punkt Dramatik dem ganzen Turnierverlauf noch „Einen drauf“. Im Gleichschritt bewegte sich die Punktetafel beider Mannschaften der 15 Punkte entgegen. Am Ende legten die Zittauer noch eine Schippe drauf und gewannen diesen packenden Satz 16:14. Allen drei Mannschaften können sich jedoch als Sieger betrachten – lag doch die Qualität sehr, sehr nah beieinander. Für die Blau-Weißen bleibt festzuhalten, dass der Übergang von der U14 zur U16 gelungen ist – aber in der Entwicklung noch Luft nach oben ist. Damit hat die Truppe ihren Saisonhöhepunkt mit dem Bronze-Platz bereits hinter sich und kann sich voll und ganz auf die Punktspiele in der Kreisjugendliga Bautzen und der Jugendliga Lausitz konzentrieren.

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