Wie die Herren so die Damen —>
Blau – Weiß Damen verlieren ebenso knapp wie beide Herrenteams und büßen 2 Plätze in der Tabelle ein —>
Hochmotiviert und erneut ohne ihren Trainer Andrè Lemke ( zeitgleich Spiel in Freital ) fuhren die Zusestädterinnen nach Görlitz zum Aufsteiger und Tabellensechsten CVJM.
Zuerst siegten die Görlitzer Mädchen gegen den Tabellenletzten Bautzen klar mit 3:0. Wie schon zu erwarten war, kamen die BW – Damen danach wieder einmal schwer ins Spiel. Der Spielaufbau war zwar nicht schlecht, aber der Block war wirkungslos und eine geordnete Feldabwehr ließ das Team ebenfalls vermissen. Erst beim 17:16 sind die Gäste, die als Tabellendritter angereist waren, erstmals in Führung gegangen und dann lief es besser. Alle Angreiferinnen konnten sich nun besser in Szene setzen und am Ende stand ein knappes 26:24 nach 25 Minuten für die VF BW. Auch im zweiten Abschnitt konnte die Konzentration hochgehalten werden, aber es blieb trotzdem spannend. Über die Stationen 11:10, 17:16 und 21:20 waren die Gäste immer einen Wimpernschlag vorn. Anja Keller im Block und Ricarda Richter und Anne Süßmilch im Angriff machten die notwendigen Punkte zum erneut knappen 25:23 nach diesmal 26 Minuten. Aber die Einheimischen waren immer dran, hatten vielleicht auch etwas Pech, aber das sollte sich jetzt ändern. Die Hoyerswerdaerinnen begannen wieder konzentriert, machten Punkt für Punkt, wechselten Karolin Schuricht gegen Sina Wuschko ein und später auch wieder aus und hatten beim Stand von 17:12 die anvisierten 3 Punkte schon so gut wie sicher. Doch Görlitz kämpfte, Hoyerswerda nahm den Fuß vom Gas und auf einmal stand es 20:20. Wie schon so oft, werden die Blau – Weißen mit dieser Situation nicht fertig. Niemand im Team ist in der Lage, eine Führungsrolle erfolgreich umzusetzen und einmal Paroli zu bieten. Das Gegenteil tritt ein: Nervosität, Ängstlichkeit und schließlich der Verlust vieler Volleyballfähigkeiten, die eigentlich vorhanden sind. Kaum zu glauben, aber Satz ging nach langen 27 Minuten noch mit 23:25 verloren. Das muss wie ein Schock gewirkt haben und die Gegnerinnen wurden förmlich aufgebaut, das Blatt noch zu wenden. Bis zum 10:10 war im 4. Durchgang alles noch offen, doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf und Görlitz zog bis zum 17:10 davon; die Vorentscheidung, denn bei Blau – Weiß lief nun gar nichts mehr und alle Köpfe hingen. Nach nur 20 Minuten gab es ein mehr als ernüchterndes 16:25 aus Hoyerswerdaer Sicht. Nun war alles wieder offen aber aus der Möglichkeit, als klarer Sieger vom Parkett zu gehen, wurde auf einmal Anfängervolleyball gegen einen Aufsteiger. Im Tie-Break wurde es aber noch unerklärlicher. Zwar kamen jetzt gemischte Gefühle als 7. Feldspieler mit auf’s Parkett aber nach tollen Aufgaben von Anja Keller wurde beim 8:3 das letzte Mal gewechselt. Das musste es doch jetzt sein ! Nein ! Selbst ein 10:5 und ein 13:10 gaben keine Sicherheit und nun wurden noch einmal alle Fehler gemacht, die es irgendwie zu machen gibt. Manchmal konnte man denken, die Gäste wollten nicht gewinnen. Nach 18 Minuten und 16:14 gingen tatsächlich die CVJM – Mädchen als Sieger vom Platz und belohnten sich für eine tolle Leistung gegen einen Gegner, der am Schluss alle Nerven blank liegen ließ. Für Blau – Weiß geht es nach der zweiten Niederlage in Folge in 3 Wochen gegen den Tabellendritten aus Coblenz, dann wieder mit Trainer.
Für Blau – Weiß spielten: Anja und Cindy Keller, Karolin Schuricht, Ricarda Richter, Anne Süßmilch, Cindy Lukas, Katrin Urban und Sina Wuschko