Mannschaftsgeist vermisst —>
„Außer Spesen nichts gewesen“ – so kurz und bündig ließe sich der Tag der Sachsenmeisterschaften Ü35 für die Volleyballfreunde Blau-Weiß HY zusammenfassen. Dabei waren die Männer um Kapitän Peter Hoffmann voller Optimismus nach Coswig gereist. Der 10-köpfigen Kader bestand aus einem Mix an Spielern aller 5 Herrenmannschaften der Blau-Weißen. Und dies sollte am Ende ein Hauptgrund für das äußerst schlechte Abschneiden bei den diesjährigen Seniorenmeisterschaften sein. Um es vorweg zu nehmen – im ganzen Turnierverlauf konnten die Zusestädter keinen einzigen Satz gewinnen. Das die Mannschaften aus Markleeberg und vom TSV 76 Leipzig mit 2-Liga und Regionalligaerfahrenen Leuten an den Start gehen würde war allen Beteiligten klar. Jedoch kam es gar nicht zum Aufeinandertreffen gegen diese beiden Ausnahmemannschaften. Umso mehr ist der letzte Platz sehr bitter. In der Vorrunde verlor man jeweils 0:2 gegen den Gastgeber Coswig und gegen den Neuling Schwarzenberg. Das Spiel der Hoyerswerdschen war über weite Strecken zerfahren. Aus einer schlechten Annahme konnte der Zuspieler keine optimalen Pässe mehr stellen. Erst der Zuspielerwechsel brachte mehr Präzision ins Spiel, so dass die Angreifer wieder erfolgreicher agieren konnten. Zu retten war in diesem Moment aber nichts mehr. Aufgrund der Vorrundenplatzierung ging es im anschließenden Spiel gegen Zittau um Platz 5. Aber auch hier machte sich die anfangs angedeutete Disharmonie bemerkbar. Die eingespielte Truppe aus der Grenzstadt spielte flüssig und voller Ehrgeiz. Dem hatten die Blau-Weißen am Ende des Tages ebenso wenig entgegenzusetzen wie zu Beginn des Turniers. Dementsprechend ging auch dieses Spiel 0:2 verloren und besiegelte den letzten Platz. Fazit des Tages ist, dass ohne vorheriges, gemeinsames Training keine adäquate Mannschaftsleistung zu erwarten ist.