Am vergangenen Sonntag machten sich „leider nur“ vier Jungs der Blau-Weißen auf nach Zittau zur Sachsenmeisterschaft in der Altersklasse U14. Mit dem „leider nur“ ist der kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfall von drei Jungs gemeint, welche bei der Bezirksmeisterschaft auch ihren Anteil an der Goldmedaille hatten. Ohne Ergänzungsspieler auf der Bank mußten alle vier Jungs ganz alleine das „Tal der Tränen + Freude“ durchschreiten. In zwei Viererstaffeln wurden letztendlich die besten Jungs Sachsen’s gesucht.
Unsere Spieler um Tonda, Moritz, Vincent und Emil hatten es in der Vorrunde mit den Team’s vom VC Dresden, VSV Reichenbach und dem GSVE Delitzsch zu tun.
Im ersten Spiel des Tages gegen die Jungs vom Leistungsstützpunkt Dresden lief das Spiel der Blau-Weißen noch nicht flüssig. Der Respekt vor den agilen und technisch versierten Jungs aus der Landeshauptstadt war zu groß, um sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Lediglich im zweiten Satz war es bis zum 10:10 ein Spiel auf Augenhöhe. Danach war von Ehrgeiz und Aufopferungswillen nichts mehr zu sehen. Beide Sätze gingen verloren.
.Das nachfolgende Spiel gegen den Meister aus dem Bezirk Chemnitz, den Reichenbachern, verlief in etwa wie das vorhergehende Spiel. Mitunter spielten die Hoyerswerdschen ein tollen Volleyball mit guten Angriff’s- wie auch Blockaktionen. Leider fehlte die Konstanz im Spiel, welche der Gegner eiskalt ausnutzte. Ebenso reichte der Aufschlagdruck nicht aus, um die generische Mannschaft signifikant am Spielaufbau zu hindern. Auch diese beiden Sätze gingen an den Gegner.
Im letzten Vorrundenspiel gegen die Delitzscher Jungs wollten die Blau-Weißen endlich ihre Scheu ablegen und befreit aufspielen. Und dies gelang im ersten Satz mit Bravour. In allen spielerischen Belangen steigerten sich unsere Jungs – sehenswerte Ballwechsel waren die Folge. Die mitgereisten Fan’s und der Trainer sahen endlich das Spiel, welches einer Sachsenmeisterschaft gerecht wurde. Am Ende mußten sie sich jedoch mit 23:25 geschlagen geben. Von dieser knappen Niederlage beeindruckt, lief der „Blau-Weiß-Motor“ im zweiten Satz nicht mehr sooo rund. Dieser ging deutlicher verloren.
Damit stand fest, dass es im Spiel um Platz 7 gegen den Gastgeber, die Zittauer Jungs, ging. Zum Ende des Tages konnten sich die vier Jungs noch einmal motivieren und fanden wieder zu ihrem gewohnten Spiel. Die Spielfreude kehrte zurück und somit auch das Lächeln in die Gesichter der Spieler. Über eine stabile Annahme konnten die Angreifer vermehrt in Szene gesetzt werden, welche die Bälle oftmals direkt versenkten. Beide Sätze wurden souverän gewonnen und so führte der Jubel am Ende des Tages zu einem versöhnlichen Abschluss.
Als Fazit können die Jungs mitnehmen, dass sie phasenweise guten Volleyball gezeigt haben ohne über sich hinaus zu wachsen. Aber genau dieses „über sich hinaus wachsen“ braucht es an sooo einem besonderen Tag wie der Sachsenmeisterschaft. Die Gier nach jedem Ball zu streben, das Aufopfern für den Mitspieler und die nötige Härte im Angriff – dies waren die Punkte, welche den Unterschied zum Sachsenmeister – den LE Volley’s – ausmachten.
Nichtsdestotrotz blicken die Jungs auf eine spannende und erfolgreiche Zeit auf dem Kleinfeld zurück. Die diesjährige Teilnahme an den Sachsenmeisterschaften reiht sich ein in die regelmäßige Qualifikation zu den Landesmeisterschaften. In den letzten Jahren vier Jahren waren sie in der U13 und U14 jedes Mal beim Saisonhöhepunkt dabei. In der nächsten Saison geht es für die Jungs dann auf’s Großfeld 6 gegen 6. Dies wird neue Herausforderungen bringen, welche sich die Blau-Weißen nun im regelmäßigen Training stellen werden.