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Der Bezirkspokal bildete am Samstag den Saisonauftakt für die 2. Mannschaft der Volleyballfreunde. Durch die kurzfristige Absage von Niederoderwitz wurde das Spielsystem in „Jeder gegen Jeden“ geändert, sodass für die Hoyerswerdaer zwei Spiele auf dem Programm standen.

In der ersten Begegnung hieß der Gegner SV Valtenberg. Ein Team, welches aus der Vorsaison bekannt war und gegen dass bei guter eigener Leistung etwas zu holen sein könnte. Beiden Mannschaften merkte man jedoch an, dass die Saison gerade erst beginnt. Bis zur Mitte des ersten Satzes spielten beide Teams auf Augenhöhe, dann sorgten zwei Aufstellungsfehler der Blau-Weißen für etwas Durcheinander auf dem Feld und vorentscheidende Punkte wurden abgegeben (13:17). Trotz Stabilisierung zum Ende des Satzes konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erwischten die Volleyballfreunde den besseren Start (7:3), doch dieser war auch schnell wieder verspielt (10:9). Im weiteren Verlauf blieben die Blau-Weißen in Führung, schafften es aber nicht, sich vom Gastgeber abzusetzen. Bei 19:18 nahm Trainer Gregor Schillmann eine Auszeit, die letztlich erfolgreich wirken sollte. Wieder auf dem Feld gelang der Punktgewinn und anschließend konnte Ansgar Schillmann eine Aufschlagserie bis zum Satzerfolg ins Ziel bringen (25:19). Motiviert gingen die Jungs auf den Platz in den Entscheidungssatz, doch schon nach wenigen Momenten war die gerade aufgekommene Euphorie wieder dahin. Viele eigene Fehler brachten einen deutlichen Rückstand zum Seitenwechsel (2:8). Trotz einer kleinen Steigerung in der zweiten Satzhälfte gelang es nicht, den Gegner noch zu gefährden. Am Ende stand ein deutlichen 7:15 auf der Anzeigetafel.

Nachdem in der zweiten Begegnung der CVJM Görlitz den Gastgeber mit 2:0 besiegt hatte, standen sich in der letzten Partie des Tages die Görlitzer und die Hoyerswerdaer gegenüber. In diese Partie gingen die Neißestädter als klare Favoriten, doch die Jungs aus Hoyerswerda wollten den Gegner gerne ärgern. Das gelang zu Beginn des Spiels jedoch nicht. Die Görlitzer spielten souveräner, während die Blau-Weißen immer wieder durch eigene Fehler und mangelnde Konsequenz Punktverluste hinnehmen mussten. Schnell lief man einem Rückstand hinterher, der auch nach den Auszeiten bei 4:9 und 6:13 nicht vermindert werden konnte. Erst eine Serie guter Aufschläge von Theo Kowalick brachte etwas Spannung zurück in die Partie (18:21). Letztlich reichte dies jedoch nicht, um die Wende zu schaffen. Vor allem in der Absicherung und im Blockverhalten wiesen die Volleyballfreunde an diesem Tag Schwächen auf, die die Gegner auszunutzen wussten. Mit 21:25 ging der erste Satz verloren. Von diesem erneuten Rückschlag ließen sich die Jungs jedoch nicht beeindrucken. Zu Beginn des zweiten Satzes agierten beide Teams auf Augenhöhe und trotz eines kleinen Rückstands vor der „Crunchtime“ (16:19), waren die Jungs nicht gewillt sich geschlagen zu geben. Doch weitere Fehler und eine gewisse Schläfrigkeit in einigen Situationen vergrößerten den Rückstand (17:22). Doch auch dieser war noch lange kein Grund den Satz verloren zu geben. Diesmal war es Eric Beyer, der bei gegnerischem Spielball mit einer Serie von Flatteraufschlägen den Gegner vor Probleme und die Weichen auf Sieg für die Blau-Weißen stellte. Ein knapper 26:24-Satzerfolg war der Lohn. Doch wie schon im ersten Spiel des Tages gelang es nicht, den Schwung mit in den TieBreak zu nehmen. Trotz kleiner Führung zu Satzbeginn (3:1) ging es mit einem Rückstand (5:8) in den letzten Seitenwechsel. Und auch in diesem Satz war die Eigenfehlerquote zu hoch, um das Spiel noch auf die eigene Seite zu ziehen. 8:15 hieß es am Ende und während die Görlitzer sich über den Einzug ins Finale freuten, hingen bei den Volleyballfreunden die Köpfe.

Doch allzu traurig sollten die Spieler nicht sein, denn die Saison ist noch jung und in einigen Elementen zeigte die Mannschaft gute Ansätze. Hervorzuheben sind hier der stabile Annahmeriegel um Libero Vin Spaniel sowie die Außenangreifer Adrian Neudeck und Ansgar Schillmann, die beide auch im Angriff zu überzeugen wussten. In anderen Bereichen ist noch Verbesserungspotenzial erkennbar. Dies auszuschöpfen wird nötig sein, will man in der bevorstehenden Bezirakslgasaison erfolgreich sein.

Für die VFBW spielten: Damian Schulze, Adrian Neudeck (C), Arne Dietrich, Axel Scholze, Leonardo Richter, Eric Beyer, Theo Kowalick, Florian Strauß, Ansgar Schillmann, Vin Spaniel.