Die erste Herrenmannschaft der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda schafften zum ersten Mal den Sprung in das Finale des sächsischen Pokals.
Am vergangenen Samstag mussten die Männer um Spielertrainer Sven Steinhäuser zum Pokalhalbfinale nach Chemnitz reisen. In einer Dreiergruppe mit dem Spielmodus „Jeder gegen Jeden“ bezwangen die Zusestädter im ersten Spiel des Tages in einem fulminanten Spiel den derzeitigen Zweitplatzierten der Sachsenliga, den Dresdner SC, überraschend klar mit 3:0 ( 25, 20, 17). Durch zahlreiche Änderungen in der Aufstellung ( Rikic, Philipp und Panoscha waren nicht dabei ) begannen die Blau – Weißen recht nervös und mussten erst einmal in das Spiel finden. Andre Lemke spielte das erstmalig nach seiner schweren Schulterverletzung von Anfang an und feierte gegen den DSC ein starkes Comeback. Nach anfänglicher Schwächephase im ersten Satz ( 5:11) steigerten sich die Hoyerswerdaer fortan. Besonders auffällig war die Feldabwehr und die extrem gute Annahmequote. So wurde dem DSC der Schneid abgekauft. 64 Minuten dauerte das erste Spiel. Das zweite Match des Tages bestritt darauf der DSC gegen den Gastgeber von Textima Süd Chemnitz. Dieses Duell gewannen die Männer aus Elbflorenz mit 3:1.
Im dritten Spiel des Tages reichte den Volleyballfreunden dann ein Satz, um in das Finale einzuziehen. Aber dies war leichter gesagt als getan. Der Gegner aus Chemnitz (Sachsenklasse West) hätte mit einem glatten Sieg gegen die Elsterstädter selbst das Finale erreichen können. Dementsprechend motiviert ging es auf beiden Seiten zur Sache. Und der Underdog aus Chemnitz machte es den Volleyballfreunden äußerst schwer. Bis zur Mitte des ersten Durchganges spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Erst beim Stand von 19:14 setzte sich der Favorit etwas ab und konnte nach 20 min einen knappen aber wichtigen 25:22-Satzsieg feiern. Ab dem zweiten Abschnitt schlichen sich auf Seiten der Volleyballfreunde viele Fehler ein. An das hohe Niveau aus dem Spiel gegen den DSC kamen die Gäste nun nicht mehr heran. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und die Chemnitzer spielten sich in einen Rausch. Zwar gewannen die Elsterstädter noch den dritten Durchgang, gaben aber die Sätze zwei, vier und fünf ab. Nach 103 min gewannen die Gastgeber von Textima das dritte Spiel des Tages mit 3:2. Zu Buche stand für jede Mannschaft ein Sieg. Aufgrund des besten Satzverhältnisses zogen die Volleyballfreunde das erste Mal in das Finale des Sachsenpokals ein. Dieses findet am 5. Mai zusammen mit dem Damenfinale in Sayda, statt.
Gespielt haben:
Lemke, Ullmann, Wildt, Steinhäuser, Rehberg, Schilling, Schubert, Hilse und Libero Kilz