Zu ungewohnter Zeit, am Sonntagmorgen, ging es für die VFBW Jungs nach Chemnitz.
Ganze sieben Mitstreiter waren da, für dieses Auswärtsspiel. Trainer Alex Philipp stand auch nicht zur Verfügung.
Andrè Lemke, leider immer noch angeschlagen, konnte zum Glück spielen und somit hatten die Blau-Weißen eine Sorge weniger. Der Rest der Mannschaft stellte sich im Endeffekt von selbst auf. Dabei gab es gleich zwei Debüts: Sven Besser bediente die zweite Mittelposition und Sebastian Ullmann (das Geburtstagskind) übernahm das Kapitänsamt. Voll motiviert, mit dem Wissen um die Schwierigkeit der Situation, ging es nun in das Spiel.
Der erste Satz startete vielversprechend. Gute Aufschläge und beeindruckende Blockaktionen brachten eine 4:0-Führung für die Elsterstädter. Nun zeigte jedoch Chemnitz, dass sie diese Elemente auch beherrschen. Die Blau – Weiß – Annahme kam zu ungenau, die Angriffe landeten nun vermehrt im gegnerischen Block. Spielstand 7:11. Von da an liefen die Blau Weißen nur noch hinterher. Zu wenig Druck beim Aufschlag, der gegnerische Libero wurde zu oft getroffen, immer wieder Unkonzentriertheiten. Kurzes Aufbäumen brachte nur wenig, da Chemnitz immer eine bessere Serie hinlegte – Endstand 25:17 für das Heimteam.
Satz Zwei und Drei verliefen leider ähnlich. Obwohl am Satzanfang immer die Führung zu Buche stand, war die Leistung zu unkonstant. Der gegnerische Aufschlag stellte den Abwehrriegel immer wieder vor Probleme, Notbälle landeten viel zu oft im Aus oder im Netz.
Nichtsdestotrotz, der Kampfgeist stimmte. Hoyerswerda gewann fast alle langen Ballwechsel. Im Anschluss konnte man jedoch zu wenig Punkte am Stück machen. Chemnitz reichte es, ein zwei Serien hinzulegen, um die Blau Weißen auf Abstand zu halten. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies 20:25 und 18:25 – 0:3 Endstand.
Zu unkonstant, keine Alternativen auf der Bank, kein Trainer, der wachrütteln konnte.
All diese Möglichkeiten haben die Elsterstädter allerdings am nächsten Wochenende zum Heimspiel wieder. Die ersten Punkte werden ganz dringend benötigt und sollen auch in Hoyerswerda bleiben. Zu Gast werden dann die Mannschaften vom SV Bad Düben und St. Egidien sein.
VFBW spielten mit: Sven Besser, Sebastian Ullmann, Silvio Panoscha, Andre Lemke, David Reining, Holger Brosche und Andreas Goering