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Die VolleyRadler: ein Relikt aus alten Zeiten – jetzt fester Bestandteil der Volleyballfreunde Blau – Weiß Hoyerswerda

Wenn jemand von den derzeit aktiven Hobbyvolleyballern noch etwas über die Geschichte dieser Freizeittruppe mit dem etwas eigenwilligen Namen erzählen kann, dann ist das Torsten Tschierske.

Seine Erinnerungen reichen zurück in das Jahr 1978, selber noch Schüler der 9. Klasse an der Hans-Eisler-Oberschule im WK 4, als er eine Einladung von den Lehrern der Schule bekam, die sich regelmäßig Dienstags trafen, um eben auf ihre Art und Weise Volleyball zu spielen. Mit seiner ersten Trainingseinheit war für ihn klar, dass neben seiner aktiven Zeit als damaliger Fußballer, ihn diese gemischte Truppe, mit dem positiven Faible für´s Volleyballspiel, nicht mehr loslassen wird. Einigen Alt-Hoyerswerdaern werden Lehrer wie die Familie Matthes oder Lutz Jakob noch ein Begriff sein, die sich eben damals unter dem Namen „Lehrersport der 8. POS“ organisierten. Nach der Wende änderten sich einige strukturelle Dinge im öffentlichen Leben und so musste eine Entscheidung her, ob man einen eigenen Verein gründet, einem schon aktiven Verein beitritt oder alles auflöst. Ein Auflösen kam auf gar keinen Fall in Frage und ein eigener Verein machte nicht so wirklich Sinn, da es über den Freizeitsport nicht hinausgehen sollte. Also musste ein schon bestehender Verein her. Da in den eigenen Reihen auch noch aktive Radsportler waren, zum Beispiel schon erwähnter Lutz Jakob, der über viele Jahre die Abteilung Radsport beim SC Hoyerswerda geleitet hatte, trat man in den 90iger Jahren der damaligen SG Aktivist Schwarze Pumpe – Hoyerswerda (heute SC Hoyerswerda), Abt. Radsport, bei.  Das war dann auch die Geburtsstunde für den heutigen Namen „VolleyRadler“.

Mit dem Laufe der Zeit und das ist verständlich, hängten die Haudegen von einst ihre Schuhe an den berühmten Nagel, neue Gesichter kamen dazu, einige gingen auch wieder, andere blieben. Dinge eben, die im Leben ständig passieren. Unter die neuen Gesichter mischten sich mit der Zeit auch ehemalige aktive Volleyballer und logischerweise veränderte sich daraus auch das Niveau im Team. Teilnahmen an Turnieren  im Hobbybereich weckten die Freude am Kräftemessen mit anderen Freizeitmannschaften.

Ab der Teilnahme  an den Punktspielen in der Hobbyliga Nord – Westlausitz im Jahr 2004 vollzog sich ein kleiner (Lebens)-Wandel  bei den VolleyRadlern. Aus nur reinem Pritschen, Baggern und Schmettern zum Spaß, war nun fighten um jedes Pünktchen an so manchem Wettkampftag angesagt. Es folgten Jahre, an denen man eine Menge Lehrgeld zahlen musste, ehe in der Saison 2011/12 die Meistertrophäe in der Hobbyliga in den Händen gehalten werden konnte.

Einschneidend war auch das Jahr 2012, als die gesamte Truppe den Volleyballfreunden Blau-Weiß Hoyerswerda beigetreten ist. Wie vielen bekannt, ein reiner Volleyballverein mit gestandenen Experten und bei denen sich die VolleyRadler vom ersten Augenblick willkommen und verstanden fühlten.

Heute zählen die VolleyRadler 18 aktive und 2 Ehrenmitgliedern. Natürlich trifft man sich wie vor über 35 Jahren  an einem Dienstag. Zum Trainieren sind die Radler inzwischen  in die Turnhalle des Christichen Gymnasiums Johanneum umgezogen, da an alter Trainingsstätte im WK4 doch schon mächtig der Zahn der Zeit  genagt hat.

Fragt man nach dem Besonderen in der Truppe, wird man enttäuscht sein, dass nicht sofort Volleyball als Nummer 1 genannt wird. Dinge wie der Zusammenhalt, das gesellige Miteinander bei den vielen Aktivitäten und Freundschaften rücken da ganz als absoluter Renner in den Vordergrund. Vielleicht hat man damit den Charme eines Relikts aus vergangener Zeit herüber retten können.

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Mitglieder auf den Bild (durcheinander)

Bangel, Wobb, Fam. Huth, Neudeck, Petsch, Fam. Jando, Sornik, Simde, Fam. Dickert, Fam. Seibold, Fam. Hörenz, Fam. Neumann, Fam. Tschierske, Fam. Bilinski, es fehlen Hoffmann, Krüger und Helbig.