Am Sonnabend, dem 01.10.2022, hieß es: „Heimspieltag“ für die Volleyballfreunde Blau Weiß Hoyerswerda. Die Gegner an diesem besonderen Spieltag waren die Mannschaften SV Laußnitz I und SV Elbland Coswig-Meißen I. Besonders war dieser Tag, da dieser in Gedenken an den kurz zuvor verstorbenen Rüdiger Nobel stattfand, der den Volleyball nicht nur in Hoyerswerda, sondern sachsenweit geprägt hat. So stand zu Beginn des Spieles eine Schweigeminute an, bei der in der Halle nur der draußen prasselnde Regen zu vernehmen war.
Im ersten Spiel des Tages schritten die Blau Weißen, die mit Trauerflor antraten, mit viel Tatendrang auf das Spielfeld. Durch Aufschlagdruck und die effektiven Außenangreifer Vincent Mittelstraß und Tommy Hilse konnte schnell mit einer 8:1 Führung in den ersten Satz gestartet werden. Die Gäste aus Laußnitz konnten zunächst keinen Zugriff auf das Spiel erhalten. Sehr schnell ging der erste Durchgang mit 25:16 an die Gastgeber.
Das Geschehen änderte sich jedoch im zweiten Satz. Aus Hoyerswerdaer Sicht gelang es nicht, sich auf die generischen Schnellangriffe über die Mitte einzustellen. So hieß es am Ende des zweiten Abschnitts 25:15 für die Laußnitzer.
Jetzt standen die Elsterstädter vor der Aufgabe, ein passendes Block-/Abwehrspiel zu finden. Die Mittelblocker Markus Zillich und Tobias Bräuer konnten ihr Timing anpassen und setzten sich immer öfter mit guten Blocks in Szene. Ebenso konnte sich die Abwehrreihe um Libero Sebastian Ullmann mit guten Abwehraktionen auszeichnen. So kippte der dritte Durchgang wieder in Richtung Hoyerswerda (25:21).
Im vierten Satz gelang es den Gastgebern jedoch nicht, den Druck weiter hochzuhalten. Aus mittelmäßigen Annahmen konnten keine zwingenden Angriffe erzeugt werden. Der Abschnitt wurde sehr schnell mit 16:25 abgegeben.
Im , durch den Satzausgleich notwendig gewordnen Tie Break erfolgte ein offener Schlagabtausch, bei dem das Momentum mal in die eine, mal in die andere Richtung ausschlug. Das bessere Ende hatte der SV Laußnitz, der sich den finalen Durchgang mit 15:12 und damit den Sieg sicherte.
Im zweiten Spiel des Tages sollte nun gegen den Kontrahenten aus Coswig-Meißen ein Sieg her. Auch hier gelang es den Volleyballfreunden, im ersten Satz gut zu starten. Dies lag unter anderem daran, dass der im ersten Spiel noch fehlende, etatmäßige Zuspieler Andre Lemke zur Mannschaft dazugestoßen war. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs schien die Blau-Weißen jedoch der Kampfeswille zu verlassen. Auf schlechte Annahmen folgten mangelhafte Angriffe. So konnten sich die Gäste den Satz mit 25:23 sichern.
Im Folgeabschnitt bekamen die Nachwuchsspieler Ben Vetter (im Zuspiel) und Ben Weber (Außenangriff) die Möglichkeit, sich in der Sachsenklasse zu beweisen. Allerdings konnte die gesamte Mannschaft keine Lösungen gegen den Meißner Block finden, und so ging auch der zweite Durchgang mit 25:14 an die Gäste.
Nun standen die Männer von Trainer Alexander Philipp man mit dem Rücken zur Wand und wollten nicht punktlos aus dem Spieltag gehen. Die Mannschaft schwor sich ein und ging mit den zahlreichen und lautstarken Fans in Satz Nummer 3.
Hier gelang nun immer mehr, den Ball auf dem gegnerischen Parkett zu „versenken“. Insbesondere Diagonalangreifer Till Fischer zeigte sich als Punktegarant. Mit 25:19 konnte der dritte Abschnitt und bei gleichem Spielverlauf auch er vierte Durchgang mit 25:20 gewonnen werden.
Nun hieß es, mit diesem Rückenwind sich das Spiel im Tie Break zu erarbeiten, allerdings schienen in diesem die Gäste die Nase vorn zu haben. Zwischenzeitlich lagen die Volleyballfreunde mit 10:14 zurück, dann dürfte Till Fischer zum. Mit viel Aufschlagdruck und Kampfeswillen der gesamten Mannschaft wurde der Satz tatsächlich noch mit 16:14 und das Spiel mit 3:2 gewonnen. So schallte es an diesem Spieltag zumindest einmal „Heimsieg“ durch die Halle des Leon-Foucault Gymnasiums in Hoyerswerda.
TB/SD
