Am Sonntag fand in der Sporthalle des Leon-Foucault-Gymnasiums ein besonderes Volleyballspiel statt. Die Volleyballfreunde waren hier Gastgeber der Sachsen- und gleichzeitig Regionalmeisterschaften Senioren Ü64 2022. Hier dürfen der Ausschreibung nach also nur Spieler teilnehmen, die 65 Jahre oder älter sind. Neben dem Titel ging es gleichzeitig auch noch um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in der gleichen Altersklasse, die in diesem Jahr in Rostock stattfindet.
Neben den gastgebenden Blau-Weissen hatte sich nur noch die Mannschaft des Chemnitzer PSV angemeldet, damit aber niemand geringerer als der amtierende Deutsche Vize-Meister des vergangenen Jahres in dieser Altersklasse. Damit war die Messlatte für die Volleyballfreunde bereits vor Anpfiff ordentlich hoch gelegt.
Bei dem auf 2 Gewinnsätze festgelegten Spiel ging es anfänglich für beide Teams darum, in das Match hineinzufinden. Nach kurzem Abtasten wurden die Chemnitzer ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen nach einer 10 Punkte Aufgabenserie unaufhaltsam davon. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Spieler der Volleyballfreunde und auch die Zuschauer durchaus anerkennen, dass der Gast spielerisch mindestens eine Klasse besser war. Nach kurzen 19 min stand dann dann auch das erste Satzergebnis mit 25:13 für Chemnitz auf der Anzeigetafel.
Nach der 3-minütigen Satzunterbrechung ging es weiter und sehr zum Leidwesen der Gastgeber mit einem Fehlstart. Beim Stand von 0:6 aus Sicht der Blau-Weißen musste eine Auszeit her, um wieder Struktur und vor allem Ruhe ins Spiel zu bekommen und an das zu appellieren, was die größte Stärke der Volleyballfreunde ist … über den Kampf in das Spiel zu kommen. Und das klappte immer besser. Punkt für Punkt kämpfte sich das Team um Kapitän und Organisator Reinhard Tessmann an den Gegner heran, konnte Mitte des Durchgangs ausgleichen und und zwang Chemnitz so zu zwei kurz aufeinander folgenden Auszeiten. Doch das Momentum blieb auf Seiten der Hoyerswerdaer. Mit 25:22 ging der zweite Durchgang zwar knapp, dafür aber hochverdient an die Volleyballfreunde und somit musste der Tie-Break über Sieg oder Niederlage und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft entscheiden.
Den Schwung aus dem erfolgreichen Satzgewinn mitnehmen, hieß die Devise für die Gastgeber, die Fehler des zweiten Abschnittes abschütteln für die Chemnitzer. Bis zum obligatorischen Seitenwechsel wogte das Spiel mit leichten Vorteilen für Hoyerswerda hin und her, nach dem Tausch fing sich der Gast wieder und konnte das Match routinierter und erfolgreicher zu Ende bringen. 15:10 lautete das finale Satzergebnis nach 13 min und trotz der Niederlage konnten die Gastgeber erhobenen Hauptes vom Felde gehen. Man war den Chemnitzer spielerisch sicherlich unterlegen, kämpferisch aber definitiv nicht.
Aber aufgrund der Tatsache, das Bayern in diesem Jahr keinen Teilnehmer zur Endrunder der DM entsenden wird, haben sich die Volleyballfreunde schlussendlich doch noch für die Deutschen Meisterschaften in Rostock qualifiziert. Na dann, herzlichen Glückwunsch.
Für unseren Verein spielten: Harald Fey 7, Karl-Heinz Gruner 6, Dietmar Hein 8, Wolfgang Krannich 10, Erhard Spank 4, Reinhard Teßmann © 5 und Stefan Tischer 2
Reinhard Tessmann ©: „Wir freuen uns auf Rostock, denn wir werden dort mit einer stärkeren Mannschaft antreten (G. Gierschke, W. Panoscha und H. Pentke kommen hinzu). Vor 27 Jahren sind unsere damaligen Oldies in der Ü 54 sensationell Deutscher Meister geworden und haben unseren Verein und die Region kurz nach der Wende super vertreten; daran wollen ein bisschen anknüpfen, ohne den Erwartungsdruck zu übertreiben. Es soll für uns ein tolles Event werden.“
… nachfolgend der Bericht der LAUSITZWELLE
https://www.youtube.com/watch?v=NXBPFQ0o_Wg
Foto: Werner Müller