Home » 1. Herren » Kein Favoritensturz

Am letzten Sonnabend kam es in der Sporthalle des Leon-Foucault-Gymnasiums in Hoyerswerda zum großen Saison-Showdown, es standen sowohl das Sachsenpokalfinale der Damen als auch das der Männer im Sparkassen-Cup 2022/2023 an.

Trotz der früheren Startzeit um 14:00 und der Tatsache, dass beide Damenteams nicht in Hoyerswerda beheimatet sind, fanden sich knapp 100 Zuschauer zum Endspiel zwischen dem SV Motor Mickten und den Neuseenland Volleys Markkleeberg II ein und wurden nicht enttäuscht. Zwischen dem Fünftplatzierten der Sachsenliga (Motor Mickten) und dem favorisierten Sachsenmeister (Neuseenland Volleys) entwickelte sich nicht nur ein spannendes, sondern auch ein hochklassiges Match. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang wechselte das Momentum hin und her und kein Zuschauer konnte dort jeweils einen Qualitätsunterschied erkennen. Nach gespielten 25 (1. Satz) bzw. 26 (2. Satz) Minuten konnten sich die Neuseenland Volleys jeweils äußerst knapp mit 25:23 durchsetzen. Danach schien bei den Dresdenerinnen allerdings etwas „der Stecker“ gezogen. Im dritten Abschnitt zogen die Markkleebergerinnen gnadenlos davon und ließen ihre Gegnerinnen auch nicht mehr zurück in Spiel finden. Nach diesmal zügigen 20 Minuten stand ein 25:16 an der Anzeigetafel und damit der 3:0 Finalerfolg fest.

Die Micktener Spielerinnen kämpften aufopferungsvoll und konnten unter großem Applaus der Anwesenden und mit erhobenem Haupt das Parkett verlassen. Die Neuseenland Volleys aber dürften nach dem Meistertitel nun auch den Pokalsieg und damit das Double feiern.

Pünktlich ab 17:00 startete das von den Einheimischen dann doch sehnlich erwartete Herrenfinale zwischen dem Sachsenligisten der Kreuzschule Dresden und den Volleyballfreunden Blau-Weiß Hoyerswerda, die in der Sachsenklasse beheimatet sind.

Angetrieben von den Zuschauern in der vollen Sporthalle „schrieben“ beide Teams im ersten Durchgang einen wahren Krimi. Lange 28 Minuten lang beackerten beide Teams das Feld und schenkten sich nichts, aber wie schon im Damenfinale vorher schlug das Pendel wieder in Richtung des Favoriten aus und die Männer der Kreuzschule konnten sich mit 26:24 durchsetzen. Konnten die Zuschauer im ersten Satz noch keinen Niveauunterschied erkennen, so wurde ab Abschnitt 2 der Klassenunterschied durchaus sichtbar. So spielten die Landeshauptstädter weitestgehend ohne größere Fehler, die sich bei den Zusestädtern (speziell im Bereich der Aufschläge) jetzt häuften. Immer noch um jeden Ball kämpfend konnten die Volleyballfreunde die entstandene Punktelücke nicht mehr schließen und mussten sich auch im zweiten Satz mit 25:20 geschlagen geben. Mehr oder weniger das gleiche Bild brachte der dritte und auch letzte Abschnitt, kämpfende Blau-Weiße auf der einen, abgeklärt spielende Dresdener auf der anderen Seite. Mit dem 25:19 stand dann auch das Team der Kreuzschule als Gewinner des Sparkassen-Cup 2022/2023 fest.

Für den VfBW spielten: André Lemke, Ben Vetter, Ben Weber, Eryk Czapka, Gregor Schillmann (L), Jens Paulick, Markus Zillich, Michael Rau, Till Fischer, Tobias Bräuer, Tommy Hilse, Vincent Mittelstraß (C)