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Das erste Saisonspiel in der Sachsenliga begann bereits vor Anpfiff mit schlechten Nachrichten. Verletzungsbedingt musste Trainer Alexander Philipp gleich auf drei Spieler verzichten. Tommy Hilse, Andre Lemke und Steven Wildt standen nicht zur Verfügung. Besonders der Ausfall von Andre Lemke wog schwer, da er als Spielgestalter in der Vorbereitung eine gute Figur gemacht hatte. Dank des großen Kaders konnten diese personelle Lücke jedoch ausgeglichen werden. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit auftretend wollten die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda mit Rückkehrer Sascha Rikic im Zuspiel, Neuzugang Sven Besser und Silvio Panoscha auf Außen, David Reining als Diagonalangreifer sowie Markus Zillich und Spielertrainer Alexander Philipp im Mittelblock das erste Spiel erfolgreich gestalten. Abwehrspezialist Andreas Goering komplettierte die Anfangsformation. Mit Holger Brosche und Sebastian Ullmann warteten weitere erfahrene Alternativen auf der Ersatzbank. Zu Beginn des ersten Satzes war den Elsterstädtern eine gewisse Nervosität anzumerken und die routinierten Dresdner erspielten sich eine schnelle 3-Punkte-Führung (8:5). Nach den anfänglichen Abstimmungsproblemen kam der Aufsteiger immer besser ins Spiel und konnte mehrere schöne Angriffsaktionen durchbringen. Zuspieler Sascha Rikic versuchte, seine Angreifer weiterhin in Szene zu setzen. Doch die fehlende Abstimmung mit ihm ließ ein geordnetes Angriffsspiel nicht immer zu, so dass der Vorjahresmeister aus Dresden den Vorsprung auf sechs Punkte ausbaute (18:12). Dieses Polster wurde in der Folge clever verwaltet und der erste Satzverlust der Saison musste nach 17 Minuten mit 20:25 aus Hoyerswerdaer Sicht hingenommen werden.
Satz 2 sollte das aktuelle Leistungsvermögen der Philipp-Schützlinge wiederspiegeln. Für Sven Besser durfte nun Sebastian Ullmann den Sechser komplettieren. Ein furioser Start mit druckvollem Aufschlagspiel von Ullmann und hervorragender Verteidigung um Libero Andreas Goering brachte die 9:4 – Führung und zwang den TU-Trainer Schröder zur Auszeit. Dieses Spielniveau konnte im weiteren Verlauf des Durchganges leider nicht gehalten werden, der Gegner aus der Landeshauptstadt kam Punkt für Punkt (10:7, 11:10) heran und ging bei 12:11 erstmalig in Führung. Der Spielstand wog nun hin und her und keiner der Mannschaften konnte sich spürbar absetzen. Coach Philipp nahm zur Crunchtime (20:22) seine zweite Auszeit und hoffte mit seinen Worten nochmal Einfluss nehmen zu können. Doch die TU – ler waren nervenstärker und sicherten sich auch Durchgang 2 mit 25:22. Die gespielten 27 Minuten für einen Satz können den Spielverlauf nur ansatzweise widerspiegeln.
Mit diesem erneuten Satzverlust ging es in den dritten Abschnitt. Den Gästen war die Enttäuschung anzumerken. Die Konzentration und der Mut im Angriffsspiel ließ von Minute zu Minute nach. Die Auszeiten bei 3:7 und 8:16 verpufften und das Spiel plätscherte seinem Ende entgegen. Auch die Einwechslungen von Holger Brosche, zwar gleich mit zwei guten Angriffsszenen, für Alexander Philipp und Sven Besser für Silvio Panoscha konnten das Momentum nicht umbiegen. Ein desolates Satzergebnis von 11:25 nach 20 Minuten bescherte den Blau-Weißen eine deutliche 0:3-Niederlage.
Dieses Spiel zeigte deutlich, dass der Ausfall von Leistungsträgern wie Andre Lemke und Steven Wildt gegenwärtig nicht auszugleichen ist. Dennoch lässt sich vor allem auf der Leistung im zweiten Satz aufbauen und wenn im Training an der Feinabstimmung gefeilt werden kann, werden die Elsterstädter die benötigten Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Die Chance dazu haben die Philipp-Schützlinge bereits am kommenden Sonntag in Chemnitz.

VFBW spielten mit: Sven Besser, Sebastian Ullmann, Silvio Panoscha, David Reining (C), Markus Zillich, Holger Brosche, Andreas Goering, Sascha Rikic, Alexander Philipp