Home » Allgemein » Weitere Sachsenmeister bei den Senioren Ü47 und Ü64 in Hoyerswerda ausgespielt

Die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda haben dankenswerterweise am 26.01.2020 zwei Turniere in ihrer Sporthalle L.-Foucault-Gymnasium, sowohl was den sportlichen Verlauf betrifft als auch betreffs Versorgung der Sportler und zahlreichen Zuschauer mit Speisen und Getränken, hervorragend organisiert.
Dabei ging es in beiden Altersklassen nicht nur um den Titel eines Sachsenmeisters, sondern auch um die weiteren Qualifikationen bis hin zu den Deutschen Meisterschaften zu Pfingsten in Berlin .
Zur Erklärung hier einige Angaben. Normalerweise können sich die ersten beiden der sächsischen Mannschaften bei ihren Meisterschaften für die Regionalmeisterschaften mit dem Bereich Thüringen (auch hier zwei Mannschaften) qualifizieren. Bei nur einer Teilnahme eines Landesverbandes können dafür beim anderen Landesverband drei Mannschaften gemeldet werden. Gibt es keine Teilnahme eines Landesverbandes, kann die Landesmeisterschaft gleichzeitig als Regionalmeisterschaft gewertet werden. Der Regionalmeister des Regionalbereiches Ost (Sachsen und Thüringen) ist dann automatisch Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften. Die zweiten und dritten der RM spielen dann in einem zusätzlichen Qualifikationsturnier mit den zweiten und dritten des Bayerischen Volleyballverbandes (Bayern gilt auf Grund der Größe als ein Regionalbereich) um einen noch verbliebenen Platz für die DM. Hat aber ein Regionalbereich nur einen Teilnehmer in einer Altersklasse gemeldet (und steht damit automatisch als Regionalmeister fest), kann im anderen Regionalbereich deren Meisterschaften als Qualifikationsrunde gewertet werden.
Es gibt in Deutschland 8 Regionalbereiche, deren Meister an den DM teilnehmen. Die 4 Qualifikationssieger füllen dann das Feld auf, sodass in allen Altersklassen 12 Mannschaften nach einem seit Jahren gleichen System um den Titel Deutscher Meister spielen.

Senioren Ü64,
Zum Gastgeber stellten sich um den Kampf zur Sachsenmeisterschaft die USV TU Dresden, die BSV Ehrenfriedersdorf und die Ü69- Mannschaft des Chemnitzer PSV.
Hier gab es zwei Besonderheiten zu beachten. Zum einen hatte sich die bereits für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte Mannschaft des Chemnitzer PSV Ü69 zur Sachsenmeisterschaft mit angemeldet, um Spielpraxis zu bekommen. Zum anderen hatte der Unterzeichnete die Meldung aus Bayern bestätigt bekommen, dass nur eine Mannschaft (Amberg) gemeldet hatte (Thüringen sowieso kein Teilnehmer).
Damit wurde die Sachsenmeisterschaft mit 4 Teams durchgeführt und gleichzeitig die Spiele der Ü64-Teilnehmer untereinander als Regional- und Qualifikationsrunde gewertet (siehe Ergebnisse beim SSVB).
Die spielstärkste Mannschaft des BSV Ehrenfriedersdorf konnte alle drei Spiele mit 2:0 gewinnen und damit nicht nur den Pokal des Sachsenmeisters, sondern auch den Titel Regionalmeister mit ins Erzgebirge nehmen. Im Kampf um den zweiten Platz gab es ein 1:1 (es wurden nur zwei Sätze gespielt) zwischen Hoyerswerda und Dresden, wodurch laut Ausschreibung dann für RM und Qualirunde die Gesamtheit aller kleinen Punkte ausgezählt werden musste. Mit 75:91 gegen 70:98 konnten sich dann die Dresdner über den 2. Platz und die Teilnahme an der DM freuen. Auch die Mannschaft des Chemnitzer PSV Ü64, die leider nur mit 6 Spielern angereist war, konnte sich innerhalb der Sachsenmeisterschaft über einen gewonnenen Satz gegen Hoyerswerda freuen.

Senioren Ü47.
Drei Mannschaften mit der heimischen SV Kaupa Neuwiese und den beiden Teams aus dem Erzgebirge SG Motor Thurm und Fortuna Göltzschtal spielten auf sehr hohem Niveau die Sachsen- und Regionalmeisterschaft aus, die zweiten und dritten konnten aber auch sich für die Teilnahme an der Qualifikationsrunde bewerben (Thüringen kein Team gemeldet), die voraussichtlich an den Regionalbereich Ost vergeben wird.
Kaupa Neuwiese konnte sich im ersten Spiel mit 2:0 (25:13, 25:19) souverän gegen Thurm durchsetzen, verlor aber das zweite mit dem gleichen Ergebnis gegen Göltzschtal (15:25, 19:25). Im dritten entscheidenden Spiel um den Titel gewannen die Thurmer den 1. Satz mit 25:23. Bei einem weiteren Satzgewinn wäre es zu einem Gleichstand bei den Sätzen gekommen und dann hätten alle kleinen Spielpunkte ausgezählt werden müssen. Im zweiten Satz setzte sich aber dann die größere Angriffsstärke von Fortuna mit 25:16 durch und auch im Tiebreak gewannen die Göltzschtaler mit 15:6 und 2:1 Sätzen. Der neue Sachsen- und Regionalmeister Fortuna Göltzschtal nimmt damit an den Deutschen Meisterschaften teil, der zweite Kaupa Neuwiese und eventuell auch Motor Thurm als Dritter (Entscheidung fällt bis Ende Januar) können an der oben erwähnten Qualifikation zur DM teilnehmen (Ausrichter ev. Kaupa Neuwiese, Entscheidung durch den Regionalspielwart).

Klaus Kiesche
Landesseniorenspielwart