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Rabenschwarzer Tag für die Volleyballfreunde
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Am vergangenen Samstag gab es für die erste Herrenmannschaft der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda ein 0-Punktewochenende. Wann dies in der Sachsenklasse das letzte Mal in der Sachsenklasse vorkam, dürften wohl nur Statistikfans herausbekommen. Die Vorzeichen für diesen Ausgang waren im Vorfeld schon zu erahnen. Wegen Rückenproblemen konnte Andrè Lemke nicht mitspielen. Nach der Erwärmung musste auch Markus Zillich wegen Knieproblemen passen. Dass mit Jens Paulick und Peter Hoffmann jeweils zwei Spieler aus der Zweiten als „Notnagel“ mit auf dem Protokoll standen, erwies sich 3 Minuten nach Anpfiff als richtig. David Reining musste beim Stand von 1:4 verletzt ausgewechselt werden. Wie sich später am Abend herausstellen sollte, war die Streckersehne am Ringfinger gerissen und muss operiert werden. David Reining wird für die kommenden Monate ausfallen. Mit diesen negativen Vorzeichen begann das Spiel gegen den Spitzenreiter von Elbland-Coswig. Diese spielten mit der Euphorie eines Tabellenführers ihren Stiefel sauber runter. Auf Seiten der Volleyballfreunde gab es viele Unstimmigkeiten, taktische Fehler im Abwehrverhalten und zum Teil mangelnde Technik zu sehen. Ein Spiel ohne jeglichen Glanz, indem nur die Gäste spielten. Folgerichtig gingen die Durchgänge eins und zwei mit je 19:25 und 20:25 an die Elbländer. Im dritten Abschnitt keimte Hoffnung. Schnelle Führung für die Zusestädter und durch mangelnde Konzentration beim Gegner kamen die Blau – Weißen zu leichten Punkten, ohne dabei selbst zu glänzen. Am Ende stand ein 25:17 für Hoyerswerda. Der vierte Satz war bis zum 11:11 ausgeglichen. Jedoch schlichen sich die Abstimmungsfehler, vor allem in der Annahme, wieder ein. Dazu kamen unnötige Netzfehler und ein insgesamt grausamer Satz ging mit 18:25 verloren. Die Gäste aus Coswig nahmen nach 96 Minuten dankend diese drei Punkte mit nach Hause.
Nach diesem äußert schwachen und niveauarmen Spiel konnte es nur noch besser werden. Und wie es „besser“ wurde. Diejenigen Zuschauer, die nach dem ersten Spiel nicht nach Hause gegangen sind, durften ein grandioses, hochkarätiges und spannendes Spiel erleben. Viele Abwehrszenen auf beiden Seiten und spektakuläre Angriffe sorgten für super Stimmung in der Halle. Den besseren Start erwischten im zweiten Spiel die Gäste von Motor Mickten. Bis zum 13:18 liefen die Hausherren einem Rückstand hinterher. Doch nach und nach kämpften sich die Zusestädter wieder heran und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Nach langen 27 Minuten gewannen die Blau-Weißen den ersten Durchgang mit 28:26. Der zweite Abschnitt war an Dramatik kaum zu toppen. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Volleyballfreunde konnten leider 3 Satzbälle nicht nutzen und mussten am Ende mit 28:30 den Ausgleich hinnehmen. Entscheidend war dabei die Personalie Paul König auf Seiten der Gäste. Er machte in den entscheidenden Momenten den Unterschied. Ab dem dritten Durchgang konnten die Elsterstädter das Niveau nicht mehr mithalten. Zwar kämpften alle Spieler, doch den entscheidenden Punsch hatten immer wieder die Gäste. Mit 25:21 und 25:22 gingen die letzten beiden Abschnitte nach Dresden. In einem spektakulären Spiel hätte sicherlich niemand etwas dagegen gehabt, noch einen Satz zu spielen bzw. zu sehen.
Für die Volleyballfreunde geht es in den nächsten Spielen darum, nicht nach unten abzurutschen. Wie dies gelingen kann, ist derzeit offen. Für die nächsten Spiele stehen dem Trainer nur vier gesunde und einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Zu den drei Verletzten Lemke, Zillich und Reining hat sich auch Stefan Rehberg aus gesundheitlichen Gründen endgültig von der Mannschaft verabschiedet. Sascha Rikic, Sebastian Ullmann und Martin Kilz fehlen berufsbedingt und müssen ebenfalls ersetzt werden. Eine mehr als dramatische Situation.

Gespielt haben: Sascha Rikic, Sebastian Ullmann, Jens Pollak, David Reining, Jens Richter, Steven Wildt, Sven Steinhäuser, Peter Hoffmann, Jens Paulick und Markus Zillich auf der Bank

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