Souveränem Sieg folgt blamable Niederlage —>
Zum letzten Heimspieltag der Saison 2015/2016 hatten die ersten Herren der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda die Mannschaften von Coblenz und Freital zu Gast.
Beide Mannschaften stecken mitten im Abstiegskampf und waren gewillt, etwas Zählbares aus Hoyerswerda mitzunehmen. Bei den Gastgebern ist die Situation anders. Im sicheren Mittelfeld konnten die Gastgeber befreit aufspielen.
Mit Sascha Rikic im Zuspiel begannen die Zusestädter gegen den Tabellenletzen aus Coblenz. Aus einer sicheren Annahme von Ersatzlibero und Spielercoach Sven Steinhäuser konnte ein kontrolliertes Spiel aufgebaut werden. Dies dankten alle Angreifer und punkteten kontinuierlich. Einziges Manko waren die Aufschläge. Zu viele wurden im ersten Durchgang verschlagen. Dies ermöglichte den Coblenzern den ersten Durchgang ein wenig offen zu gestalten. Bis zum 7:7 war der Satz ausgeglichen. Dann folgte die erste Aufgabenserie von Steven Wildt. Mit 13:7 war ein entscheidender Vorsprung erarbeitet worden. Doch die Gäste aus Coblenz kämpften und spielten für ihre Verhältnisse einen richtig guten Volleyball. Die Zusestädter ihrerseits mussten mit viel Kampf dagegenhalten. Je länger der Durchgang dauerte, umso mehr Fehler schlichen sich bei den Gästen ein. Nach 19 Minuten kamen die Blau-Weißen zu einem 25:18 – Satzerfolg.
Ab dem zweiten Abschnitt gab es nur noch eine Seite, die spielte. Die Sprungaufschläge kamen jetzt und brachten den Gegner schon in der Annahme in große Schwierigkeiten. Aufgrund der schwachen Annahme konnten die Volleyballfreunde einen sauberen Block stellen. Kam doch mal ein Angriff übers Netz, stand die Feldabwehr. Dies ermöglichte immer wieder eigene Punktangriffe. Meistens gab es nur einen Einerblock und alle Angreifer durften sich auszeichnen. Nach langen 20 Minuten gab es einen klaren 25:12 Satzsieg. Der dritte Abschnitt verlief genauso. Völlig harmlose Gäste auf der einen Seite und bei den Zusestädter frisch aufspielende Gastgeber. Nach diesmal nur17 Spielminuten stand es wieder 25:12 und damit ein souveräner 3:0 Sieg zu Buche.
Das zweite Spiel des Tages war ein völlig anderes. Der Spruch: „Man spielt nur so gut, wie es er Gegner zulässt.“ traf diesmal mehr als zu. Im ersten Spiel machten es die Coblenzer den Volleyballfreunden einfach. Im zweiten Spiel war es komplett anders. Stark aufspielende Freitaler zogen den Blau-Weißen schon nach den ersten Minuten den Zahn. Aufgrund der Tatsache, dass Andrè Lemke nicht mehr mitspielen konnte, musste die Mannschaft umgestellt werden. Mit 45 Jahren durfte Jens Richter aus der 2. Mannschaft sein Debüt in der Landesklasse feiern. Er übernahm die Liberoposition von Sven Steinhäuser, der selbst als Allrounder auf der Bank Platz nahm. Nach überstandener Verletzung nahm Jens Richter ( 1. Mannschaft ) den Platz von Andrè Lemke ein. Das Spiel begann mit vielen kleinen Missverständnissen. Dies führte zu einem ungünstigen Spielverlauf. Nach wenigen Ballwechseln lagen die Hausherren mit 5:9 hinten und nach weiteren 3 Minuten bereits mit 8:13. Die Freitaler nutzten ihre Gelegenheiten gnadenlos aus, während die Elsterstädterstädter immer mehr eingeschüchtert wirkten. Nach 19 Minuten gab es eine 15:25 Satzniederlage.
Im zweiten Abschnitt schickte der Trainer dieselbe Mannschaft auf das Parkett, wie im ersten Durchgang. Die sieben Spieler sollten die Gelegenheit erhalten, es im zweiten Satz besser zu machen. Zu Beginn schien es zu wirken. Mit Hilfe der Freitaler, die ihrerseits viele Aufschläge vergaben, konnten die Blau – Weißen den Abschnitt zu Beginn ausgeglichen gestalten, ohne dabei selbst das Zepter in die Hand nehmen zu können. Zu gut waren die Freitaler um Alexander Lindner ( jahrelang beim DSC spielend ). Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich wieder mehr Fehler bei den Volleyballfreunden ein und das Selbstvertrauen sank immer mehr. Kein Spieler vermochte es, die Mannschaft nach oben zu pushen. Vielmehr haderten alle mit sich selbst. Den Freitalern war es egal und nach 20 Minuten ging auch dieser Abschnitt mit 25:19 an die Randdresdener.
Im dritten Abschnitt begann Sven Steinhäuser für Jens Richter ( 1.Mannschaft ), dem man anmerkte, dass er nach seiner Verletzung noch etwas Zeit und Training braucht. Viel helfen sollte der Wechsel nicht. Bis zum 9:9 war zwar noch alles im grünen Bereich, danach dann brach das Spiel der Gastgeber förmlich zusammen. Schlechten Annahmen folgten katastrophale Zuspiele und dementsprechend gab es viel zu wenig Druck im Angriff, um das Spiel entscheidend zu drehen. Nach 18 Minuten ging auch der dritte Durchgang mit 25:15 an die Gäste. Eine blamable 0:3 – Niederlage stand am Ende zu Buche und jeder Spieler sollte sich Gedanken machen, was beim nächsten Mal jeder Einzelne besser machen kann, um nicht wieder in so eine Negativspirale zu geraten. Auch in der Landesklasse fliegen einem Sachsenligaabsteiger die Siege nicht von alleine zu, auch wenn die Volleyballfreunde trotzdem vom 5. auf den 4. Platz in der Tabelle klettern. Bei den letzten beiden Saisonspielen sind mit Meißen und Mickten Spitzenteams dieser Klasse die Gegner, aber mehr als enttäuschender Mittelplatz wird es wohl in der Endabrechnung nicht werden.
Gespielt haben: Andrè Lemke, Sascha Rikic, Markus Zillich, Steven Wildt, Sven Steinhäuser, David Reining, 2x Jens Richter, Jens Pollak
Was ist nur los???
Tja Stefan, wenn sich einer nach dem anderen verabschiedet und niemand neues dazu kommt, der auch eine entsprechende Qualität mitbringt und dann noch Verletzungssorgen plagen, ist wohl ( z.Z.) nicht mehr drin ! Diese Entwicklung tut schon ziemlich weh ….