Blau – Weiß – Herren fast durch
Nach den beiden Heimsiegen am Wochenende sind die 1. Herren der Volleyballfreunde Blau – Weiß Hoyerswerda dem Wiederaufstieg in die Sachsenliga einen großen Schritt näher gekommen. Mit 10 Punkten Vorsprung fehlen aus den letzten zwei Auswärtsspielen (Freital und Kreuzschule) nur noch 3 Zähler zum ersehnten Ziel. Zuerst ging es gegen den Tabellenachten VV Zittau und die Gäste hielten bis zum 13:13 erstaunlich gut mit. Zwar konnten sich Stefan Rehberg und auch Steven Wildt einige Male nicht durchsetzen, aber das konnten die Gäste nicht nutzen. Nach zwei guten Blockaktionen der Blau – Weißen war nach 21 Minuten der erste Satz mit 25:19 erledigt. Der zweite Abschnitt begann mit einer 6:2 – Führung für die Gastgeber, aber durch einige Nachlässigkeiten bleiben die Zittauer immer in Reichweite. Erst, als mit einigen humorlosen Aktionen der VF das Tempo angezogen wurde (19:10), konnten die Gäste nicht mehr folgen und Kapitän Silvio Panoscha machte nach vorher zwei verschlagenen Aufgaben nach 20 Minuten mit einem Knaller das 25:16 zum 2:0 perfekt. Im dritten Durchgang wurden nun zwei Gänge heruntergeschaltet und trotzdem gab es einen 14:10 – Zwischenstand. Aber die Zittauer, immer wieder von ihrem guten Zuspieler Andrè Wünsche angetrieben, waren beim 22:22 plötzlich wieder da. Peter Hoffmann, inzwischen für Sebastian Ullmann auf dem Parkett, punktete zweimal erfolgreich, ehe die Zittauer selbst den Gastgebern einen etwas glücklichen 25:22 – Satzsieg bescherten. 3:0 hieß es nach insgesamt 63 Minuten in einem durchschnittlichen Match. Angesprochen auf diese wohl wenig überzeugende Leistung gegen eine Tabellenvorletzten sagte der Hoyerswerdaer Kapitän Panoscha: „Ein Pferd springt immer nur so hoch, wie es muss“. Und das Pferd musste im zweiten Match des Tages deutlich höher springen, denn der Tabellenvierte machte mächtig Dampf. Zwar begann die Begegnung endlich mal mit einigen erfolgreichen Blocks (4:1), aber das beeindruckte die Gäste wenig, denn danach marschierten sie sage und schreibe bis zum 22:20 immer mit 2 Punkten vornweg. Sven Steinhäuser kam zwischenzeitlich für Andrè Lemke und dann war es nur Panoscha, der dagegenhalten konnte. Allerdings war da noch die eiskalte Routine der Gastgeber und entscheidende Pirnaer Fehler, die den Blau – Weißen nach 23 Minuten einen etwas glücklichen 25:23 – Satzerfolg brachten. Der zweite Abschnitt verlief ähnlich und Pirna führte diesmal bis zum 21:20. Zwischenzeitlich war es sehr spannend und hektisch zugleich, als sich der Pirnaer Kapitän Stefan Pfeiffer zu einer für ihn ungewohnten vehementen Diskussion mit dem Schiedsrichter hinreißen ließ. Aber es half alles nichts, denn auch dieser Satz ging nach 26 Minuten mit ebenso 25:23 an Blau – Weiß. Der dritte und letzte Abschnitt war eine dann eine klare Sache, sah den Tabellenführer ständig in Front und die Zuschauer machten nun Pfeiffer als Buhmann aus, was auch sichtlich in der gesamten Gästemannschaft Wirkung hinterließ. 21 Minuten dauerte es nun und ein klares 26:16 stand fest. Am Schluss war es eine gute Mannschaftsleistung, aus der der Kapitän noch etwas herausragte. Trotzdem sprang das Pferd, wie angekündigt, nur so hoch, wie es musste.
VF BW spielte mit: Sven Steinhäuser, Peter Hoffmann, Silvio Panoscha, Andrè Lemke, Sebastian Ullmann, Steven Wildt, Stefan Rehberg, Martin Kilz, Sascha Rikic ( 2. Spiel )
PS: Durch Siege von Dresden-Coschütz und DSSV III sind die 1. Damen auf einen Abstiegsplatz abgerutscht !