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Volleyballfreunde weiterhin mit weißer Weste

Vier  Spiele, 12  Punkte und 12:0 Sätze ! So lautet die beeindruckende Bilanz der VF BW Hoyerswerda nach dem 4. Spieltag in der Volleyball – Sachsenklasse, die einige Pessimisten Lügen strafen, die da meinten, dass nach dem Sachsenligaabstieg erst einmal auch in dieser Klasse gewonnen werden muss. Die Jungs um Kapitän Silvio Panoscha reisten diesmal zum Mitabsteiger SV Valtenberg Neukirch. Dies sollte die erste richtige Härteprobe der Saison werden, da Valtenberg als sehr heimstark gilt und der Anschluss an die Tabellenspitze unbedingt hergestellt werden sollte. Doch auch die Blau – Weißen waren motiviert bis in die Haarspitzen, galt es doch die makellose Bilanz auszubauen und sich seinerseits ganz vorn festzusetzen. Es sollte allerdings in der kleinen und schlecht beleuchteten Halle kein einfaches Spiel für die Elsterstädter werden. Wiederum konnte Spielertrainer Sven Steinhäuser nur 8 Akteure aufbieten, darunter Peter Hoffmann aus der 2. Mannschaft.

Im ersten Durchgang beherrschten die Zusestädter den Gegner in allen Elementen. Libero Martin Kilz führte in der Annahme und Feldabwehr die Regie und so konnte Zuspieler Andrè Lemke seine Angreifer immer wieder hervorragend in Szene setzen. So spielten sich die Hoyerswerdaer über die Stationen 14:8, 20:14 und 22:18 zu einem nie gefährdeten 25:18 Satzerfolg. Neukirch hatte hier wohl noch schwere Beine vom mühevoll erkämpften 3:2 – Sieg im ersten Spiel gegen Görlitz.

Doch im zweiten Abschnitt sollte sich ein anderes Spiel entwickeln. Lemke musste nun häufig mit  schlecht angenommenen Bällen zurecht kommen und hatte Probleme, die Bälle an den Mann zu bringen. Valtenberg dominierte nun das Geschehen, was sich in den Spielständen 3:8 und 6:13 aus Blau-Weiss-Sicht wiederspiegelte. Die Volleyballfreunde bissen sich in dieser Phase die Zähne am starken Neukircher Block aus und hatten ihre 2 Auszeiten schon früh verbraucht. Jedoch hatte die Steinhäuser-Sechs in vergangenen Spielen schon viele hohe Rückstände egalisieren können und so sollte sich das Blatt nach und nach wenden. Kampfstark und nie aufgebend, drehten die Elsterstädter mächtig auf. Die Zuschauer kamen nun voll auf ihre Kosten und konnten jetzt lange und spannende Ballwechsel beobachten. In einer Situation konnte Stefan Rehberg einen äußerst hart geschlagenen Angriff spektakulär mit einer Hand entschärfen, Steinhäuser vom Blocksprung gerade gelandet, reagierte geistesgegenwärtig und kratzte den Ball noch vom Hallenboden. Anschließend schlug Panoscha den Ball aus dem Hinterfeld mit Netzkanntenhilfe auf Gegners Boden. Die Freude über diesen Punkt war zu Recht riesengroß ! Der Abstand wurde immer kleiner. Steven Wildt brachte nun auch noch mit seinen Aufschlägen den Gegner in arge Bedrängnis und selbst der Schiedsrichter “schenkte“ den Hoyerswerdaern einen Punkt. Er sah einen Aufschlag im Feld, der knapp im aus war. So stand es schon 17:17, ehe die Jungs vom Valtenberg 2 Punkte in Folge erzielten. Doch die Elsterstädter zogen ihrerseits wieder vorbei, erkämpften sich erstmals die Führung zum 22:21 und konnten in einer hitzigen Schlussphase den Durchgang mit 25:22 für sich entscheiden. Vielleicht auch ein Ergebnis der Lehren aus vielen Sachsenligaspielen, wo Abgezocktheit und Cleverness immer eine große Rolle spielen.

Der 3. Durchgang sollte bereits die Entscheidung bringen. Angetrieben von den mitgereisten Fans, begann die Steinhäuser-Truppe konzentriert und lag von Beginn an vorn. Über ein 5:2 und ein 9:7 gab es nur beim 10:10 einen kleinen Bruch im Spiel. Allerdings nur kurz, da die VF BW nun wieder Oberwasser bekamen. Durch gutes Blockspiel, u.a. von Steven Wildt und Sven Steinhäuser lagen die Gäste nun stetig 2 bis 3 Punkte in Führung. In der Feldabwehr wurde kaum noch ein Ball verloren gegeben und im Angriff konnte nun auch Sebastian Ullmann mit seiner „Linkspatsche“ entscheidende Akzente setzen. Kurz vor Schluss stand es dann 22:20. Beim 24:21 hatte Hoyerswerda Satz- und Spielball, jedoch machte der Spielertrainer einen ungewohnten Aufschlagfehler. Sein Gegenüber machte es allerdings nicht besser und so gewannen die Volleyballfreunde den Satz mit 25:22 und das Spiel nach 70 Minuten glatt  mit 3:0.

Alles in allem ein verdienter Sieg, weil Hoyerswerda in den entscheidenden Phasen cool blieb und keine Nerven zeigte und speziell im Abschnitt 2 eine tolle Moral bewies. So steht das Team um Kapitän Panoscha mit lupenreiner Weste an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von der Kreuzschule Dresden, die dann am 23.11. bei den Volleyballfreunden gastieren wird. Zuvor geht es aber noch am 09.11. zum VV Zittau, wo die Siegesserie fortgesetzt werden soll.

Für die VFBW spielten: Stefan Rehberg, Sebastian Ullmann, Sven Steinhäuser, Andrè Lemke, Steven Wildt, Martin Kilz, Silvio Panoscha und Peter Hoffmann

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