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Da war Feuer drin

Am letzten Spieltag der Saison 2013/2014 ging es für die Volleyballfreunde Blau-Weiß zum Gipfeltreffen in die Landeshaupstadt zum Zweitplatzierten, der SV Kreuzschule Dresden. Hoyerswerda, bereits feststehender Aufsteiger, wollte sich für die 1:3-Hinspielniederlage revanchieren. Beiden Mannschaften stand allerdings nicht ihre Bestbesetzung zur Verfügung. Bei den Gästen fehlte Steven Wildt, der sich unter der Woche die Achilles-Sehne gerissen hatte. Auch Spielertrainer Sven Steinhäuser nahm verletzungsbedingt erst einmal auf der Bank Platz, kam jedoch sporadisch im Mittelblock zum Einsatz. Dafür kam Sascha Rikic extra für dieses Spiel aus Potsdam angereist und erfüllte die Rolle des Zuspielers. Somit musste in der Aufstellung der Blau Weißen kräftig improvisiert werden. Allround-Spieler André Lemke, eigentlich Zuspieler, und der sonst als Libero agierende Martin Kilz ersetzten vorerst die beiden Mittelblocker auf ihren Positionen.
Der 1. Durchgang begann dementsprechend zerfahren. Abstimmungsprobleme und die körperliche Unterlegenheit am Netz waren ausschlaggebend für einen schlechten Start der Gäste ins Match. Die ersten Punkte konnte Silvio Panoscha erzielen, der in dieser Phase öfters vom guten Sascha Rikic bedient wurde. Doch nach und nach kamen auch Sebastian Ullmann und Stefan Rehberg besser ins Spiel und erzielten ihre ersten Punkte. Kilz (1,76 m) und Panoscha (1,87 m) tauschten am Netz ihre Positionen, sodass immer bei eigenem Aufschlag der Größere den Part des Mittelblockers übernahm und das mit Erfolg. Die Dresdner Angreifer, die von ihrem starken Zuspieler gut in Szene gesetzt wurden, kamen nicht mehr so oft durch den Hoyerswerdaer Block. Wenn doch, war da immer noch die starke Feldabwehr, die viele aussichtslose Bälle vom Boden kratzte und eine immer besser werdende Angriffsquote. So lagen die Gäste zwar schon 6:13 zurück, kämpften sich aber nach und nach heran und gewannen in einem packenden Schlussspurt mit 25:23.
Nach dem ersten Seitenwechsel spielten die Jungs aus Hoyerswerda weiter guten Volleyball. Aber auch die Kreuzschüler erwiesen sich als hartnäckiger Gegner, mit dem sich die Zusestädter schon zu Sachsenliga-Zeiten immer spannende Duelle geliefert hatte. Bei den Gästen lief es jedoch einen Tick besser. In der Annahme kamen die Bälle sauber zum Zuspieler, der jetzt sogar Lemke und Kilz in der Mitte erfolgreich in Szene setzte. 25:18 stand zum Ende des Satzes auf der Anzeigetafel.
In Abschnitt Nummer 3 war dann wieder der Gastgeber präsenter auf dem Feld. Sichere Annahmen wurden durch ihren Zuspieler wieder erstklassig an den Mann gebracht. Die Angriffe unterzubringen, war dann meist nur Formsache. Auf Blau-Weiß-Seite riss der Faden jetzt erst einmal komplett. Zu sehr waren die Männer mit sich selbst beschäftigt, was den Kapitän zu klaren Worten zwang. Am Ende gab es ein klares 25:15 für die Kreuzschule.
Im vierten Satz galt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Es entwickelte sich der wohl aufregendste Durchgang der Saison. Beide Teams schenkten sich nichts und so sahen auch die Spielstände in diesem hochklassigen und letzten Durchgang der Saison aus, denn keine Mannschaft konnte sich mehr als einen 2 Punkte Vorsprung erspielen.
Emotionen pur auf beiden Seiten und zum Ende hin einige unglückliche Entscheidungen, vom sonst sehr souverän agierenden Schiedsgericht, sorgten für reichlich Action auf der Platte. Die Führung wechselte ständig hin und her. Nun galt es, die Nerven zu behalten und das taten die Volleyballfreunde auch, zugegebenermaßen mit etwas Glück. Beim Stand von 25:25 war wohl noch ein Finger des Blockes der Gäste dran. Der Angriff wurde aber “Aus“ gegeben. Somit waren alle Proteste auf Dresdner Seite umsonst, was den Hoyerswerdaern den Matchball bescherte. Der nachfolgende Aufschlag konnte vom Gegner nicht mehr sauber angenommen werden, was ein 27:25 in diesem Satz bedeutete und ein 3:1 als Endergebnis nach mehr als 90 Minuten.
Die Gäste freuten sich jetzt nicht nur über diesen Sieg, sondern auch über eine phantastische Saison mit 14 Siegen (davon 11- 3:0 Erfolge) aus 16 Spielen, deren Negativ-Höhepunkt leider die schwere Trainingsverletzung von Steven Wildt war.

Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle bei allen Volleyballfans, die jeden Heimspieltag für Rekordstimmung gesorgt haben, bei Familie Wildt für die tolle Versorgung sowie bei allen Ünterstützern des Teams bedanken und hofft auf ein Wiedersehen in der Sachsenliga 2014/2015!

Es spielten: Sebastian Ullmann, Stefan Rehberg, Martin Kilz, Andre Lemke, Sascha Rikic, Sven Steinhäuser und Silvio Panoscha

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