Home » 1. Herren » Spielbericht 1. Herren in Görlitz

Pleiten, Pech und Pannen

Am vergangenen Samstag bestritten die Volleyballfreunde aus Hoyerswerda ihr erstes Rückrunden-Auswärtsspiel. Gegner waren die derzeit viert-platzierten Neißestädter vom VfB Görlitz. Am Zielort angekommen, bemerkte man zunächst, dass die Spielerpässe in Hoyerswerda vergessen wurden. So mussten die Blau-Weißen ihre Personalausweise vorlegen. Da aber nur 6 von 7 Spielern ihre Pässe mit hatten, konnten die Gäste auch nur 6 Akteure im Spielprotokoll vermerken. Sebastian Ullmann war der Unglücksrabe, der keinen Ausweis mit dabei hatte. Somit stellte sich die Mannschaft von selbst auf und Martin Kilz, eigentlich wieder als Libero vorgesehen,  musste jetzt schon sein 2. Spiel in dieser Saison im Außenangriff absolvieren. Die beiden  Mittelblocker Steven Wildt und Sven Steinhäuser gingen stark grippegeschwächt  in die Partie.

So ging es dann doch pünktlich 14 Uhr im Kühlschrank von Görlitz los. Bei etwa 14 Grad in der Halle erwischten die VFBW einen totalen Fehlstart. Große Probleme in allen Elementen verhalfen dem Gegner zu leichten Punkten. Nur selten fanden Angriffe ihren Weg ins Ziel. Die Annahme wackelte ein ums andere Mal und der Block war so gut wie nicht vorhanden. Den Spielern stand die blanke Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben. War man beim 4:5 noch dran, enteilten die Neißestädter nahezu uneinholbar. Über die Stationen 14:8 und 20:12 erspielten sie sich ein klares wie ebenso verdientes 25:14 in gerade einmal 17 Minuten. Im 2. Durchgang gab es zunächst dasselbe Bild. Munter drauf los spielende VfB`ler auf der einen Seite und auf der anderen Seite beinah verzweifelnde und mit sich selbst kämpfende Zusestädter. Schnell stand es wieder 5:1 für den Gastgeber. Die Elsterstädter kamen in dieser Phase nie mehr als 3 Punkte heran und als sich dann Görlitz von 14:10 auf 18:11 absetzte, sah es schon wieder nach einem Debakel aus. Letztlich wurde der Satz auch erneut recht hoch mit 18:25 verloren. Wenn man den Hoyerswerdaern aber etwas zu Gute halten konnte, dann, dass sie sich auf dem Feld immer wieder gegenseitig motivierten und positiv aufeinander  einredeten.

Im 3. Abschnitt sollte nun endlich Besserung eintreten. Hart geschlagene Aufschläge von Zuspieler Andrè Lemke ermöglichten den Gastgebern keinen Spielaufbau. Erst der 8. Service landete im Netz, was den ersten Punkt für Görlitz bedeutete. Nach erfolgreichem Angriff der Gäste erhöhte Martin Kilz mit weiteren Aufschlägen auf 10:1. Doch nun fingen sich die Neißestädter und kamen plötzlich auf 4 Punkte heran, 11:7 stand es nur noch. Jedoch war dies nur ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber. Begünstigt durch eine rote Karte für einen unsachlichen Kommentar eines Görlitzer Wechselspielers spielte Hoyerswerda nun gewohnt routiniert seinen Stiefel herunter und sicherte sich mit einem 25:20 den ersten gewonnenen Satz. Insbesondere die gute Feldverteidigung und durch gutes Block- und Stellungsspiel konnte dem Gegner jetzt der Zahn gezogen werden. Es ging also doch. Der nächste Satz begann sehr ausgeglichen. Erst beim 10:8 gab es die erste 2-Punkte- Führung für die Gäste, die danach durch überlegte Angriffe (Rehberg) und hervorragendes Blockspiel (Steinhäuser und Wildt) auf 18:13 davonzogen. Im weiteren Verlauf gaben die Volleyballfreunde diesen Vorsprung auch nicht mehr aus der Hand und gewannen den Abschnitt mit 25:21. Vor allem war es nun der Kapitän der Blau-Weißen, Silvio Panoscha, der mehrfach mit starken Angriffen und knallharten Sprungaufgaben Akzente setzte. Mit dem 2:2 war somit wenigsten ein Punkt auf der Habenseite. Der erste Tiebreak der Saison stand an und kein Team vermochte, sich zu Beginn entscheidend abzusetzen. Auf beiden Seiten wurden die Angriffe durchgebracht und beim 8:7 für Hoyerswerda wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Nun ging es hin und her und immer wieder war es Panoscha, der erfolgreich punktete. Aber als Görlitz mit 11:10 in Führung ging, wurde er von Lemke nicht mehr angespielt, was wohl das Geheimnis der Zuspielers bleiben wird. Eine Entscheidung, die das Match letztlich nach 95 Minuten mit 3:2 an die Gastgeber gehen ließ, da sich die anderen Angreifer nicht mehr durchsetzen konnten.

Am kommenden Wochenende reisen die Jungs um Spielertrainer Sven Steinhäuser zum VC Dresden III, wo es wieder um wichtige Punkte für den Aufstieg geht. Hoffentlich sind dann alle gesund  und jeder hat zumindest seinen Personalausweis mit.

Es spielten:

Martin Kilz, Stefan Rehberg, Sven Steinhäuser, Andrè Lemke, Steven Wildt und Silvio Panoscha

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert