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Blau – Weiß – Damen punkten doppelt dreifach –>

Na bitte, werden viele sagen, ja sogar bis hin zur Vereinsführung, es geht doch. Was beim Pokalfinale noch knapp daneben ging, hat diesmal eindrucksvoll funktioniert. Mit zwei 3:0 – Siegen katapultieren sich die Mädchen vom Trainergespann Andrè Lemke und Marc Schubert in der Bezirksklasse der Volleyball – Damen auf den dritten Tabellenplatz. „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Arbeit zeigt erste richtige Früchte“, schätzte Marc Schubert nach den beiden Spielen ein und auch die oft sehr kritischen Zuschauer zeigten sich mehr als zufrieden.
Zuerst ging es gegen den bisher sieglosen Tabellennachbarn Mittelherwigsdorf und da wollten die Mädchen um Kapitänin Cindy Keller gleich Nägel mit Köpfen machen. Aber die Nervosität war groß, denn die Gäste führten schnell mit 3:2. Doch dann ging es los und vor allem konnte sich Anne Süßmilch mit einer Aufgabenserie ( 11:5 ) und einigen guten Angriffen ( 20:12 ) immer wieder stark in Szene setzen. Nach 20 Minuten war der erste Satz mit 25:16 Geschichte. Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Nun marschierten die Gastgeberinnen von Anfang an. Beim 14:7 kam erstmals die erfahrene Libera Lukas ins Spiel und schon ihre Anwesenheit bringt eine gewisse Ruhe in das Aufbauspiel. Anja Keller schraubte mit einer super Aufgabenserie ( das ist eine ihrer Stärken ) den Punktestand auf 20:11 und die Gäste hatten nun nichts mehr entgegenzusetzen. Mit 25:14 ging auch dieser Durchgang nach 22 Minuten an die Blau – Weißen, die nun zusehend sicherer wirkten. Im dritten Satz kam dann Jasmin Kloth für Cindy Keller, die vor allem Sicherheit und Spielpraxis sammeln sollte. Ricarda Richter konnte sich jetzt auch immer besser am Netz durchsetzen, hatte aber bei ihren Aufgaben oft zu viel Licht und Schatten aufeinander. Anne Süßmilch war es erneut mit einer Sprung – Lob – Aufgabenserie, die die Vorentscheidung ( 20:11 ) erzwang, doch dann stotterte der Motor etwas. Die Pässe wurden ungenauer, der Angriff brachte keine Punkte mehr ( Katrin Urban, Lisa Frenzel ) und in der Abwehr war plötzlich eine gewisse Steife zu erkennen ( Anja Keller ). So wurden den Gästen unerwartet 5 Punkte in Folge gewährt, die gar nicht so richtig wussten, wie ihnen geschah. Die schönste Aktion der ersten Spiels gelang jedoch den Blau – Weißen. Nach einer guten Annahme von Lisa Frenzel und einem präzisen Überkopfpass von Jasmin Kloth war es erneut Anne Süßmilch, die mit einem Knaller den 25. Punkt und somit das 3:0 sicherte. Im zweiten Spiel sollte es dann aber etwas enger werden, denn der Absteiger aus der Bezirksliga, TSG Boxberg, war der Gegner. Das Spiel begann wiederum sehr zerfahren, nur eine kleine Serie von Anne Süßmilch verschaffte den Hausherrin etwas Luft ( 6:2 ). Doch beim 11:11 waren die Gäste wieder ran, weil im Angriff das Durchsetzungsvermögen fehlte ( Lisa Frenzel, Katrin Urban, Anja Keller – sie haben eben andere Stärken ). Trotzdem mogelte sich das Team so durch, Boxberg machte auch seine Fehler und so reichte es nach 24 Minuten zu einem 25:21. Uff ! Erst einmal durchatmen. Aber was jetzt passierte, das überraschte wohl auch einen so langgedienten Trainerfuchs wie Ralf Schumacher von den Boxberger Mädchen. Anne Süßmilch, Katrin Urban und Ricarda Richter machten jetzt so richtig Alarm und plötzlich war sogar mal auf dem Feld tolle Stimmung, was man sonst gar nicht gewöhnt war, aber bei einem 15:7 – Zwischenstand wohl mehr als verständlich ist. In der Folge fiel kaum ein Ball zu Boden und die immer besser werdende flinke Cindy Keller spielte einen guten Ball nach dem anderen. Jetzt gelangen sogar Hinterfeldangriffe ( Anne Süßmilch, Anja Keller ) und Boxberg wurde förmlich überrollt. Das 25:12 nach 22 Minuten sagt eigentlich alles. Jetzt nur noch ruhig zu Ende spielen und dann haben wir es, dachten alle, aber so einfach ging das nicht. Die Gäste führten 8:7 und sogar 11:8 und erst ein, zwei gelungene Aktionen über Cindy Keller / Anne Süßmilch brachten den 13:13 – Ausgleich. Das war wohl der Schlüssel in diesem Satz, denn nun ging es mit einer tollen Teamleistung bis zum 20:16, den Ricarda Richter besorgte. Dass Anne Süßmilch nicht nur gut angreifen kann, zeigte sie mit einer spektakulären Abwehraktion zum 23:17. Den Rest machten ihre Mannschaftskolleginnen nach 23 Minuten zum 25:19. Nun gilt es, in Panschwitz und Weißwasser diese Formkurve weiter zu stabilisieren. Das Zeug dazu hat das Team auf alle Fälle.
VF BW spielte mit: Lisa Frenzel, Anja und Cindy Keller, Cindy Lukas, Ricarda Richter, Jasmin Kloth, Anne Süßmilch, Christiane Noack und Katrin Urban