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Auch wenn es nur um die „goldene Ananas“ geht, sollte man sich als Mannschaft nicht so gehen lassen, wie es die VF BW Hoyerswerda Damen in Kunnersdorf taten. Trainer Rüdiger Nobel schickte ein lockeres und ohne Druck spielendes Team ins Rennen, aber gedankt haben es seine Mädchen nicht wirklich. Sina Wuschko musste ersetzt werden und Cindy Lukas sagte aus persönlichen Gründen kurzfristig ab, so dass die Mannschaft ohne Alternativen mit nur sechs Spielerinnen beim Tabellennachbarn antreten mussten. Über die Spielstände 7:6, 14:9 und 21:16 mussten die Gäste im ersten Satz frühzeitig abreißen lassen und vor allem im Angriff ( Anja Hantscho, Anne Süßmilch, Karolin Schuricht ) machte der Coach etliche Defizite aus. Aber auch bei vielen anderen Aktionen konnte er mit unter nur die Hände vor’s Gesicht schlagen. Einzig Deborah Steglich hatte viele gute Szenen, die sie aber mit einigen technisch schlechten und übermotivierten Aktionen schnell wieder vergessen machte. Nach 21 Minuten stand das 25:17 für den Gastgeber fest. Auch im zweiten Satz gab es anfangs ein ähnliches Bild. Anne Süßmilch hatte mehr als einen schwarzen Tag erwischt und die beiden Mittelangreiferinnen erzeugten nur ein laues Lüftchen, um etwa die Gastgeberinnen in Bedrängnis zu bringen. Kein Druck, keine Ideen, keine schlauen Spielzüge. Jetzt reihte sich auch noch Zuspielerin Cindy Keller ein, die sich in manchen Situationen doch zu wenig bewegte und auch noch direkte Punkte für den Gegner fabrizierte. Erst als die Kunnersdorfer Mädchen schon Satzball hatten, waren einige gute Aktionen der Blau – Weißen zu sehen. So der einzige erfolgreiche Block von Anja Hantscho, ein Angriffsknaller von Anne Süßmilch und drei direkte Aufschlagpunkte von Karolin Schuricht. Aber Deborah Steglich war auch in diesem Abschnitt die erfolgreichste Gästespielerin, die zusammen mit Daniela Frenzel ( Probleme im Stellungsspiel ) immerhin sieben Punkte erzielte. Nach 23 Minuten gab es wenigstens nur ein 23:25 aus Hoyerswerdaer Sicht. Jetzt wollten die Volleyballfreunde nochmal angreifen, aber das Vorhaben verpuffte recht schnell. Allein Anja Hantscho blieb in diesem Durchgang fehlerlos und erfolgreich, aber alle anderen ließen den wenigen guten Aktionen schnell wieder Fehler folgen. Die Zuspielerin beklagte nun immer mehr die ( angeblich ) schlechten Annahmen, lieferte aber auch selbst genügend Stoff zur Kritik. So kam es, wie es kommen musste: Mit 18:25 ging auch dieser Satz verloren und der neue Tabellendritte TSV Kunnersdorf siegte verdient mit 3:0. Nun steht eine vierwöchige Spielpause an, ehe am letzten Spieltag mit den Spielen gegen Zittau und Kaupa die Abstiegsentscheidung in Blau – Weißer Hand liegt.

VF BW spielte mit: Anne Süßmilch, Cindy Keller, Deborah Steglich, Anja Hantscho, Daniela Frenzel, Karolin Schuricht

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