Gelungener Auftakt für die VF BW II in der Bezirksliga
Mit voller Kapelle, inklusive des Nachwuchstalents Marcel Richter, ging es für die Reserve der Volleyballfreunde zum VfB Görlitz, der Mannschaft, gegen die das Team 2 Wochen zuvor bereits im Pokal antreten musste.
Die Zuschauer in der Sporthalle der Görlitzer Landheimstrasse konnten ein enges Spiel erwarten, jedenfalls sprachen die Ergebnisse der letzten Aufeinandertreffen dafür.
Und knapp ging es zu. Ein komplett ausgeglichenes Spiel im ersten Satz, bei dem beide Trainer ihre Auszeiten eher taktisch nutzen und weniger, um spielerische Änderungen vorzunehmen. Das bessere Ende hatten hier noch die Gastgeber, konnten sie doch den entscheidenden Punkt zum 27:25 nach lange 31 Minuten erzielen.
So eng ging es auch im zweiten und dritten Durchgang weiter und dieses Mal kamen zu den fast immer noch vollständig genommenen Auszeiten auch noch sehr viele Wechsel auf beiden Seiten, aber weniger, um Schwachstellen auszumerzen, sondern, wie Trainer Torsten Schulz von den Volleyballfreunden formulierte, neue und andere Optionen zu schaffen. Dem Spiel und dessen Niveau taten die Auswechselungen aber keinen Abbruch. Gute Annahmen gab es auf beiden Seiten des Netzes, aber die Feldabwehr auf Hoyerswerdaer Seite war an diesem Tag sehr gut eingestellt. Folgerichtig gingen die Sätze 2 und 3 an die Blau-Weißen mit jeweils 25:23.
Der erste Punkt war geschafft und schon kam ein wenig Schlafmützigkeit ins Spiel der Gäste. Der Spielaufbau war immer noch in Ordnung, es war nun allerdings die Angriffsleistung, die jetzt nachließ. Immer wieder landeten die Angriffsschläge der Männer um Kapitän Peter Hoffmann entweder im gut aufgelegten Görlitzer Block, im Netz oder im Aus. Dies war die schwächste Phase im Spiel der Zusestädter. So ging es recht schnell, dass sich die Gastgeber den vierten Durchgang nach gerade einmal 23 Minuten mit 25:19 sicherten.
Jetzt musste der Tie-Break die Entscheidung bringen und unter der Leitung des umsichtig agierenden Löbauer Schiedsgerichtes begannen die Volleyballfreunde wie die Feuerwehr. Beim Stande von 4:8 aus Görlitzer Sicht wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt, doch wieder gab es einen Einbruch im Gästespiel, den die Gastgeber um ihren nahezu überragenden Angreifer Nico Kundler nutzten, um sich wieder heran zu spielen. Beim Stande von 12:13 nahm Peter Hoffmann seine letzte mögliche Auszeit. Es hieß, noch einmal alle möglichen Kräfte zu mobilisieren, wollten die VF hier mit zwei Punkten nach Hause fahren. Und die Worte sollten nicht ungehört bleiben. Görlitz verlor das Aufschlagsrecht, Ausgleich zum 14:14 und zwei Aufgaben von Tommy Hilse brachten den Satz mit 16:14 und das Spiel für Hoyerswerda, die mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaftsleistung und einem unbekümmert aufspielenden Marcel Richter auftrumpfen konnten.
VFBW II: Peter Hoffmann, Gregor Schillmann, Tommy Hilse, Kai Schüler, Christian Wussow, Jens Richter, Marcel Richter, Marius Tietz, Jens Paulick, Steffen Dutschmann und Trainer Torsten Schulz
