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Erster Dämpfer für den Aufsteiger —–>

Dass die personelle Situation für das Auswärtsspiel in Görlitz alles andere als optimal war, wussten die Spieler der zweiten Männermannschaft von den Volleyballfreunden bereits Tage vor dem Spiel. Dass sich aber am Vorabend der Partie auch noch Neuzugang und Außenangreifer Marius Tietz bei einem nicht selbst verschuldeten Fahrradunfall so schwer verletzte, dass er in diesem Jahr kein Spiel mehr für die Blau-Weißen bestreiten kann, war dann schon ein ziemlicher Schock für die Mannschaft sowie die Verantwortlichen. So mussten noch am Freitagabend mehrere Telefonate geführt werden, um mit Torsten Schulz den eigentlich nicht mehr aktiven ehemaligen Kapitän des Teams für diese eine Spiel reaktivieren zu können.
Mit also (mal wieder) gerade 6 Spielern (Tommy Hilse konnte in der Folge noch zum dritten Durchgang nachreisen) ging es zum bis dahin Tabellenletzten aus Görlitz. Der Landesklasseabsteiger hatte zu Beginn der Saison großen Abstimmungsschwierigkeiten, konnte aber pünktlich zu diesem Heimspieltag auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Der Beginn des Spieles gehörte den Zusestädtern, die aufgrund der personellen Lage und der guten Tabellensituation frei aufspielen konnten und bis Mitte des ersten Satzes ständig in Führung lagen. Danach stellten sich die Gastgeber besser auf die Volleyballfreunde ein und konnten sich (auch aufgrund einer Schwächephase im Hoyerswerdaer Annahmespiel) einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Nach 19 gespielten Minuten war der Satz dann auch mit 25:20 zu Gunsten der Görlitzer entschieden.
Von den Spielständen konnte man den zweite Durchgang als ausgeglichen beschreiben, allerdings war für alle Zuschauer in der Halle durchaus zu sehen, dass die Neißestädter in der einen oder anderen Situation ihre körperlichen Vorteile sehr gut ausspielten (bei den Volleyballfreunden standen gleich 3 Spieler mit einer Größe von unter 1,80 m in der Formation). Über die Spielstände 6:6, 12:10 und 18:17 kamen die VfB-Spieler dann mit einem 25:21 doch zu einem relativ ungefährdeten, zweiten Satzgewinn.
Wie oben bereits erwähnt, konnte Hoyerswerda pünktlich zum dritten Satz dann auf Tommy Hilse zurückgreifen und das zahlte sich aus. Der Spielfluss kam in den Reihen der Blau-Weißen wieder besser zum Zug und Zuspieler Gregor Schillmann hatte eine Option im Angriff mehr. Die Görlitzer wechselten zwar auch innerhalb der Mannschaft auf mehreren Positionen, wurden aber von den Elsterstädtern in 19 Minuten förmlich überrollt. 25:17 stand zum Satzende auf der Anzeigetafel und nicht wenige Spieler des Heimteams und auch Zuschauer rieben sich verwundert die Augen.
Durchgang vier zeigte dann einmal mehr, wie schön und spannend Volleyball doch sein kann. Sage und schreibe eine halbe Stunde spielten, kämpften, jubelten und haderten die Spieler beider Teams während der Ballwechsel, dazu brachten noch einige strittige Entscheidungen des ansonsten soliden Schiedsrichtergespanns aus Niederoderwitz die Gemüter kurzzeitig zum Kochen. Doch das in diesem Fall glücklichere Ende bescherte den Gastgeber den Satz mit einem knappen 27:25 und damit auch den Spielgewinn. Des Volleyballfreunden blieb die Erkenntnis, dass man sich kämpferisch und größten Teils auch spielerisch nichts vorzuwerfen hat.

VFBW II spielte mit: Peter Hoffmann, Jens Paulick, Gregor Schillmann, Jens Richter, Tortsen Schulz, Tommy Hilse (ab Satz 3) und Steffen Dutschmann

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