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Großer Kampf, kleiner Ertrag —>
Volleyballreserve der Blau – Weiß – Männer ebenfalls mit Heimdebakel
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Der erste Heimspieltag der neuen Bezirksligasaison stand am Samstag für die zweite Vertretung der Volleyballfreunde Blau – Weiß auf dem Programm. Nach dem durchwachsenen Erlebnis des Pokalfinals vor zwei Wochen war die Mannschaft natürlich optimistisch gestimmt und auf volle Punktausbeute aus. Zu Gast waren die Mannschaften aus Mittelherwigsdorf und de Aufsteiger aus Kunnersdorf.
Blau-Weiß begann das erste Spiel mit fast vollem Kader gegen die mit nur sieben Spielern angereisten Mittelherwigsdorfer. Jedoch schon fast gewohnt nervös, brauchten sie einige Zeit, um sich einzuspielen. Auch die Gäste schafften es nicht, sich abzusetzen. So ging es fast im Gleichschritt bis zur Mitte des Satzes. Dann konnte sich Mittelherwigsdorf einen Vorsprung erspielen. Blau-Weiß schaffte es im Anschluss nicht, bei eigenem, oft viel zu drucklosem Aufschlag, zu punkten, so dass die Gäste ihren Vorsprung zum 25:23-Satzgewinn ins Ziel brachten.
Einen noch ausgeglicheneren Satz erlebten die Zuschauer im zweiten Durchgang. Keiner Mannschaft gelang es, sich entscheidend abzusetzen und so waren auch am Ende des Satzes noch beide Teams auf Augenhöhe. Aus Hoyerswerdaer Sicht endete der Satz mit 28:26 etwas glücklich für die Gäste.
Im dritten Satz musste nun die Wende kommen, um nicht die eigenen Ziele zu gefährden. Christian Wussow, der zwischenzeitlich für Jens Paulick ins Spiel gekommen war, begann diesmal von Anfang an und plötzlich zeigten die Volleyballfreunde, dass auch sie Volleyball spielen können. Nach nur 18 Minuten wurde der Gegner mit 25:11 förmlich vom Parkett gefegt. „Jetzt weiter so und das Spiel drehen!“, war nun die Devise und die ohnehin nicht nachlassende Motivation wurde zusätzlich gesteigert.
Doch Mittelherwigsdorf spielte nicht mit. So war der Verlauf des vierten Satzes wieder ähnlich denen der ersten beiden. Ein enges, umkämpftes Spiel, am Ende mit dem besseren Ende für die Gastmannschaft. 22:25 hieß es aus Sicht der Blau-Weißen, die vor allem gegen die Hinterfeldangriffe des Gegners kein Mittel fanden. Somit stand nach 102 Spielminuten die erste Heimniederlage der Saison fest. Natürlich sahen die Zuschauer, an denen es nicht gelegen haben konnte, enttäuschte Gesichter bei den Blau-Weißen, aber auch die Hoffnung im zweiten Spiel noch zu punkten.
Auch hier sahen alle Beteiligten wieder das gleiche aus dem ersten Spiel gewohnte Bild: enges Spiel, bei dem sich zunächst keine der Mannschaften einen deutlichen Vorsprung erspielen konnte. Zur Mitte des Satzes setzte sich Blau-Weiß dann etwas ab und der erste Satzgewinn schien in greifbarer Nähe. Dann plötzlich ein Bruch im Spiel, kein Ball landete mehr auf dem Boden des gegnerischen Spielfeldes. Acht Punkte in Folge für die Gäste und am Ende eine knappe 23:25-Satzniederlage nach fast 30 Minuten für die Gastgeber.
Auch der zweite Abschnitt brachte keine Besserung und am Ende konnten die Gäste den Satz erneut und diesmal deutlich mit 25:17 für sich entscheiden. Somit war der nächste Punkt verspielt und alles sah nach einem schnellen Spielende aus, denn bei den Blau-Weißen wurde deutlich, dass einige angeschlagene Spieler langsam an ihre Reserven gehen mussten. Hinzu kamen Abstimmungsprobleme in der Feldabwehr und wenn Tommy Hilse nicht gewesen wäre …..
Doch aufgeben galt nicht. Immerhin war es ein Heimspiel und etwas Zählbares sollte unbedingt noch herausspringen, wollte man nicht das zweite punktlose Wochenende, nach dem der ersten Mannschaft am letzten Wochenende in der Foucaulthalle erleben. Schon beim Stand von 4:8 im dritten Durchgang musste die erste Auszeit genommen werden. Blau-Weiß kämpfte sich anschließend in den Satz zurück und schaffte nach 29 Minuten mit 27:25 den 1:2-Satzanschluss. Aber das war ja im ersten Spiel genauso.
Mit großartiger Unterstützung der zahlreichen Zuschauer ging es in den vierten Satz und Blau-Weiß lieferte weiterhin einen aufopferungsvollen Kampf in allen Mannschaftsteilen. Libero Jens Richter hatte einen guten Tag erwischt und konnte auch in dieser Phase noch viele wichtige Bälle retten. Mit dem Willen, unbedingt zu punkten, gelang es, trotz nachlassender Kräfte und dem starken Abwehrverhalten des Gegners, auch den vierten Satz zu gewinnen und das mit 25:15 nach 23 Minuten sehr deutlich. Nun war nach dem 0:2- Rückstand zumindest einmal ein Punkt gesichert. Das Momentum schien auf Seiten der Gastgeber zu sein.
So ging es nun in den entscheidenden Tie-Break. Von den Zuschauern weiterhin angepeitscht, wollte Blau-Weiß einen positiven Abschluss des Tages erringen. Doch schlichen sich immer wieder vor allem Aufbaufehler ins Blau-Weiße Spiel ein und Zuspieler Gregor Schillmann, der an diesem Tag wohl Kilometergeld hätte abrechnen können, um seine Mitspieler in Szene zu setzen, hatte es schwer, variabel zu agieren. Beim 4:8 aus Sicht der Hoyerswerdaer wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Auch zu diesem Zeitpunkt war keiner der Spieler gewillt, die drohende Niederlage anzuerkennen und „kämpfte“ Volleyball bis zum Ende. Dieses sollten an diesem Tag jedoch die Gäste aus Kunnersdorf haben. Allerdings mit kräftiger Unterstützung des Schiedsgerichts, das teilweise unglückliche Entscheidungen in wichtigen Situationen traf und somit eine Aktie am Spielverlauf hatte. 9:15 endete der letzte Satz nach genau zwei Stunden Spielzeit. Die Spieler der Volleyballfreunde waren natürlich enttäuscht, hatten sie doch eine großartige kämpferische Leistung gezeigt. Letztlich blieb an diesem Spieltag nach neun Sätzen und über vier Stunden Spielzeit nur ein Punkt an der Elster. Die Chance auf die nächsten Punkte gibt es allerdings schon nächste Woche beim Auswärtsspiel in Niesky.

VFBW spielte mit: Peter Hoffmann(C), Jens Paulick, Marius Tietz, Tommy Hilse, Steffen Dutschmann, Jens Richter, Kai Schüler, Christian Wussow, Gregor Schillmann und Torsten Schulz als Coach

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