Home » 2. Herren » Bericht 2. Herren vom Heimspieltag

…wenn es darauf ankommt … ———>
Sachsenligareserve mit voller Punktausbeute aus beiden Heimspielen
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Eine tolle Zuschauerkulisse in der Sporthalle des Leon-Foucault-Gymnasiums bildete den Rahmen für zwei so genannte Sechs-Punkte-Spiele in der Ostsachsenliga. Die gastgebende zweite Männermannschaft der Volleyballfreunde Blau – Weiß wollte sich punktemäßig an ihrem Heimspieltag von den antretenden Tabellenschlusslichtern aus Niederoderwitz und Görlitz absetzen. Vor diesem Spieltag trennten die drei Teams gerade einmal drei mickrige Pünktchen, andererseits aber auch 5 Plätze. Und ihren bisher erreichten vierten Tabellenplatz wollten die Gastgeber so auch bestätigen.
Der Start des ersten Spiels gegen den Tabellenletzten aus Niederoderwitz ging allerdings ordentlich nach hinten los. Trotz des fast wieder kompletten Kaders kamen die Blau-Weißen überhaupt nicht in die Gänge. Dies galt allerdings für beide Seiten am Netz, denn auch die Niederoderwitzer konnten nicht viel mehr zum Heben des Spielniveaus beitragen. Daran änderten auch sämtliche vier Auszeiten nicht, die beide Mannschaftenn nahmen. Das glücklichere Ende hatten die Gäste (24:26) und einige Zuschauer äußerten etwas lautstärker ihren Unmut über die schlechte Leistung der Heimspieler.
Und diese Bemerkungen schienen ihr Ziel nicht zu verfehlen. Trainer Torsten Schulz hatte offensichtlich den Seinen auch eine mehr als nur ordentliche Ansage gemacht. War der zweite Durchgang noch ein umkämpfter, bei dem die Gastgeber aber nie im Rückstand lagen und nach 27 gespielten Minuten mit 25:22 gewannen, so war der dritte Satz eine ungefährdete Demonstration. Lange sah es danach aus, dass die Spieler um Kapitän Peter Hoffmann ihre Gegenüber unter 10 Punkten halten würden, gegen Satzende gönnten sich die Zusestädter aber eine kleine Ruhephase und machten den Sack aber immer noch klar mit 25:14 zu.
Das war dann die berühmte Vorentscheidung, denn trotz des knapp klingenden Satzergebnisses von 25:22 spielten die Blau-Weißen diesen Satz nicht hochklassig, aber ordentlich zu Ende, nach einer kurzen Angriffsphase der Gäste übernahmen die Hoyerswerdaer wieder das Ruder, konnten sich zwischenzeitlich mit 5 Punkten absetzen verwandelten nach fast zwei Stunden ihren ersten Matchball (durch den nach langer Zeit wieder einsatzbereiten Maik Huth) zum 25:22.
Die ersten drei Punkte waren zwar eingefahren, aber, und so der O-Ton des volleyballerfahrenen Publikums, diese Leistung würde nicht gegen den Absteiger aus der Sachsenklasse, den VfB Görlitz, reichen.
Doch diese Befürchtung war unbegründet. Als ob der erste Sieg des Tages den Spielern der Volleyballfreunde neues Selbstbewusstsein eingehaucht hätte, so drastisch stieg das Spielniveau. Auf beiden Seiten. Allerdings hatten die Blau-Weißen ihre liebe Mühe und Not mit den Sprungaufgaben des Görlitzers Nico Kundler, der in allen Bereichen zeigte, dass er der beste Spieler auf dem Platz war. Gut aber, dass es nicht nur auf Einen ankommt. Denn die mannschaftlich geschlossenere Leistung in Annahme und Angriff zeigten die Volleyballfreunde und gewannen den ersten Satz mit 25:23. Und das nach einem 21:23 Rückstand.
Über Satz 2 sollte lieber den Mantel des Schweigens gezogen werden, denn von dem Leistungseinbruch beim Stand von 14:15 erholten sich die Blau-Weißen nicht und gaben den Durchgang sang- und klanglos mit 17:25 ab. Im dritten Satz dann wieder das positive Gesicht der Zusestädter, die einen lange offenen Durchgang beim Stand von 18:18 an sich rissen, sich eine Vier-Punkte-Führung erspielten und diese nicht mehr hergaben (25:20).
Mittlerweile war es 18:00, bereits vier Stunden und sieben Sätze hatten die Gastgeber in den Knochen, aber auch seit vier Stunden standen die Zuschauer hinter ihren Spielern und peitschten sie weiter nach vorn. Wie umkämpft der vierte Satz war, zeigen sämtlich genommene Auszeiten und die insgesamt sieben durchgeführten Wechsel auf beiden Seiten. Man sollte keinen Spieler beim Gastgeber herausheben, was man aber sagen kann … es spielte eine geschlossene Mannschaft. Mit dieser Leistung zwangen sie den Görlitzer Trainer zum Wechsel seines Zuspielers, aber auch das half nicht, 19:12 stand es zwischenzeitlich und der Sieg schien zum Greifen nah, doch einmal mehr ließ der VfB-Spieler Kundler mit seinen Sprungaufgaben die Gäste hoffen, als er fast im Alleingang die Führung zurückholte 19:20. Doch auch die Blau-Weißen hatten an diesem Tag noch ein Ass im Ärmel und das hieß Jens Paulick, der es dem Görlitzer nachmachte und nach fünf weiteren Aufgaben jubelten erneut die Volleyballfreunde. 2 Spiele, 6 Punkte und eine Leistungssteigerung vom ersten zum zweiten Spiel. Das bedeutet weiterhin Platz vier in der Ostsachsenliga und ein ordentliches Polster auf die Abstiegsplätze.

VFBW II spielte mit: Peter Hoffmann, Jens Richter, Gregor Schillmann, Mail Huth, Christian Wussow, MariusTietz, Tommy Hilse, Jens Paulick, Torsten Schulz und Steffen Dutschmann

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