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Revanche eindrucksvoll geglückt —>
Volleyballfreunde untermauern Dominanz in Hoyerswerda —>

Als am Nikolausabend des Vorjahres die zweite Mannschaft der Volleyballfreunde die Sporthalle des Johanneum nach der Niederlage gegen den Stadtrivalen des SC Hoyerswerda verließ, einer Niederlage, die dazumal klar und hochverdient gewesen war, wollten alle Spieler nur Eines … eine Revanche im Rückspiel.
Die Chance dazu erhielten die Blau-Weißen, die auf Jens Paulick, einen ihrer etatmäßigen Mittelblocker, verzichten mussten, am letzten Sonnabend vor heimischer Kulisse. Da beide Teams für dieses Derby kräftig die Werbetrommel rührten, und auch das dritte Team des Tages, der SV Victoria Räckelwitz viele Unterstützer mitbrachten, fand das Spiel vor vollem Haus statt. Und auch der sportliche Rahmen passte, da hier der Zweite (Räckelwitz), Dritte (VFBW) und der Vierte (SC) der Ostsachsenliga im direkten Vergleich aufeinander trafen.
Bevor das Stadtduell startete, gab es noch kleine Geschenke der SC Spieler an ihre Gegenüber, in ähnlicher Form taten dies auch die Volleyballfreunde beim vergangenen Hinspiel. Eine schöne Geste
Und los ging´s. Zwar starteten die Gelb-Schwarzen stark mit vier Punkten in Folge, aber zwei Aufgabenserien später lagen die Volleyballfreunde bereits mit 8 Punkten in Front und zwangen Torsten Kleine (der das Traineramt beim SC inne hatte) bereits im ersten Durchgang zu einem Zuspielerwechsel. Dies half wenig, da die Gastgeber ihren Stiefel weiter runterspielten und sich den Satz mit 25:21 sicherten.
Sehr viel ausgeglichener ging es danach weiter, bis zum 6:6 war der zweite Durchgang ein reines Abtasten. Doch dann mehrten sich die Fehler auf SC-Seite und mit mannschaftlicher Geschlossenheit zogen die Blau-Weißen wieder mit 8 Punkten davon. Schnell mussten beide Auszeiten auf Gästeseite herhalten und erneut verpuffte diese Maßnahme. Nach 20 Minuten stand ein 25:14 (!!!) auf der Anzeigetafel und auch der zweite Satz ging an die Volleyballfreunde.
Mit immer noch voller und lautstarker Unterstützung für beide Teams ging es in den Folgedurchgang und wieder konnten sich die Blau-Weißen, dieses Mal gleich zu Satzbeginn, absetzen. Doch die SC-Spieler um den gut aufgelegten Kapitän Volkmar Pötschke und den wieder starken David Reining wollten nicht aufgeben und nutzten eine Schwächephase der Gastgeber, um sich wieder ins Spiel zurück zu bringen. Doch vier Aufgaben der Volleyballfreunde später war der Abstand wieder hergestellt und der Wille des SC gebrochen. Nach insgesamt gespielten 64 Minuten gewannen die Gastgeber, die in Spielertrainer und Libero Torsten Schulz und Zuspieler Gregor Schillmann ihre Besten hatten, auch den entscheidenden Durchgang mit 25:22 und konnten sich so für die erlittene Hinspielniederlage revanchieren. Die interessante Randnotiz war, dass sich das Hin- und Rückspielergebnis sowohl in den Sätzen als auch in den Satzpunkten egalisierten und somit die inoffizielle Stadtmeisterschaft zwar Unentschieden ausging, aber die VF nun schon 5 Punkte vor dem SC stehen.
Im zweiten Spiel des Tages war der Tabellenzweite, der SV Victoria Räckelwitz zu Gast, eine Mannschaft, die ebenfalls seit Jahren auf konstant hohem Niveau zwischen Bezirksliga und Landesklasse pendelt. Mit einer Umstellung in der Startaufstellung (Christoph Kölling kam für Kapitän Peter Hoffmann) und dem Schwung aus dem Derbysieg zogen die Gastgeber den Räckelwitzer schnell den Zahn und konnten den ersten Durchgang mit 25:18 für sich entscheiden. In dieser Phase kam bei den Volleyballfreunden auch erstmals Marcel Richter aus der eigenen Jugend zu seinem ersten Einsatz in der Ostsachsenliga.
Danach folgte die erste größere Schwächephase im Annahmespiel der Elsterstädter an diesem Tag, die die Gästespieler um ihren bärenstarken Hauptangreifer Marek Batschko gnadenlos ausnutzen. Bis zum Stande von 15:13 für Räckelwitz war der Satz noch ausgeglichen, doch dann zogen die Räckelwitzer einfach davon und überrannten den Gastgeber förmlich mit 25:15.
Durchgang drei war der umkämpfteste des gesamten Spieltages, 25 Minuten lang wurde für jeden Ball, jede Annahme und jeden Block gearbeitet, zuerst schien es, als würden die Volleyballfreunde, bei denen jetzt Peter Hoffmann und der zum Saisonende aussteigende Maik Huth auf das Spielfeld zurückkehrten, ziemlich locker davonziehen. In dieser Phase passte wieder alles bei den Hausherren. Doch die zwischenzeitlich erspielten 8 Punkte Vorsprung gaben der Mannschaft nicht die notwendige Lockerheit, eher war ein Verkrampfen zu spüren und so kamen die Gäste wieder bis auf zwei Punkte heran, aber letztendlich war das Glück den Blau-Weißen noch hold und sie gewannen den Durchgang mit 25:23. Satz vier war ähnlich umkämpft, doch dieses Mal mit dem besseren Ende für die Räckelwitzer (21:25), da die Zusestädter wieder mit ihrem Annahmespiel haderten.
So musste der Tie-Break entscheiden, wer die immer noch gut gefüllte Halle des Foucault-Gymnasiums als Sieger verlassen würde. Klar war, dass sich hier zwei gleichwertige Mannschaften unter der guten und immer souveränen Leitung des Schiedsgerichtes vom SC Hoyerswerda gegenüberstanden. Beim Stand von 8:6 für die Hausherren wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt und das Spiel blieb so knapp wie über die gesamte Matchdauer. Beide Mannschaften hätten den Sieg sicherlich verdient gehabt, doch das glücklichere Ende hatten die Gäste, die nach, für einen Tie-Break langen Minuten, ihren Matchball verwandelten und so zwei Punkte aus Hoyerswerda entführten. Den Hausherren blieben 4 erzielte Punkte aus den beiden Heimspielen sowie die Erkenntnis, dass man sich mit einem Sieg im letzten Saisonspiel den Bronzeplatz in der Ostsachenliga sichern kann. Das Gleiche gilt allerdings auch für die Spieler des SC Hoyerswerda, die dafür aber auf einen Ausrutscher der Blau-Weißen hoffen müssen.
VFBW II spielte mit: Peter Hoffmann, Torsten Schulz, Gregor Schillmann, Marius Tietz, Christian Wussow, Tommy Hilse, Christoph Kölling, Marcel Richter, Maik Huth und Steffen Dutschmann
Foto: Torsten Schandert

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