Die U14-Mädels der Volleyballfreunde Blau Weiß Hoyerswerda reisten am vergangenen Sonntag zur Bezirksmeisterschaft in die Oberlausitz nach Reichenbach. Die Mission „Medaillenplatz“ schien nach dem letzten Training am Donnertag beinahe zu scheitern. Eine Stammspielerin verletzte sich in den letzten 10 min des Trainings unglücklich. So musste die erst seid kurzem im Verein trainierende Emma Dahl einspringen. Sie machte ihre Sache sehr ordentlich. Die Auslosung für die Vorrunde bescherte den Blau-Weißen die Gegner aus Bautzen und Weißwasser. Gleich im ersten Spiel gegen die Senfstädter wurde die körperliche Überlegenheit der Hoyerswerdschen gekonnt eingesetzt. Aus einer sicheren Annahme konnten die Angreiferinnen die Bälle klug im Feld des Gegners unterbringen. Das 2:0 war zu keiner Zeit in Gefahr. Nachdem die Bautzner-Mädels überraschend 2:1 gegen die Mädels aus Weiswasser gewonnen hatten, stand das abschließende Spiel unter einem besonderen Stern. Wie in der Vergangenheit üblich, entwickelten sich die Glasstädter wiederum zu einem Angstgegner. Wenig Bewegung im Spiel und eine äußerst schwache kämpferische Leistung stärkten den Gegner aus Weißwasser. Völlig unnötig wurden die Sätze mit 18 und 20 Punkten abgegeben. Damit war Platz 2 in der Gruppe zwar erreicht, aber nun ging es im Halbfinale gegen den Staffelersten der anderen Gruppe. Der Gegner Zittau hatte seine Vorrunde sehr souverän gestalten können.
In diesem Halbfinale besinnten sich die Blau-Weißen wieder auf ihre Stärken. Insbesondere Jodie und Joline bestimmten mit ihrer bereits gesammelten Bezirksklasse-Erfahrung das Geschehen im Feld. Emma und Helena ergänzten den nun zurück gewonnen Spielfluß wunderbar. Sehr, sehr unglücklich wurde der erste Satz 23:25 aus der Hand gegeben. Auch im zweiten Satz schenkten sich beide Mannschaften nichts. Im Gleichschritt ging es munter dem Satzende entgegen. Erst im letzten Drittel ging den Hoyerswerdschen die Luft aus. Mit 19 gewonnen Punkten war das Halbfinale damit Geschichte. Insbesondere schmerzt die Tatsache, dass mit mehr Engagement die Finaleinzug und damit die Teilnahme an der Sachsenmeisterschaft in Greifweite gewesen wäre. Die Köpfe hingen demzufolge sehr. Dennoch gab es im abschließenden Spiel um Platz 3, erneut gegen die Mädels aus Weißwasser, ein Aufbäumen in allen Mannschaftsteilen. Die Spielerinnen der Schumacher-Truppe hatten nur im zweiten Satz etwas entgegen zu setzten. Mit 2:1 gewannen die Zusestädter verdient die Bronzemedaille. Der Jubel war dementsprechend groß. Die beiden Ergänzungsspielerinnen Senta und Marie kamen zu Kurzeinsätzen im gesamten Tagesverlauf. Beide müssen jedoch noch einen weiten Weg gehen, um die Mannschaft in Zukunft unterstützen zu können. Dies können sie in der nächsten Saison unter Beweis stellen. Für fünf Spielerinnen war es die letzte Meisterschaft im U14-Gefüge. Dann geht es zur nächsten Herausforderung, weiter auf das Großfeld mit sechs Spielerinnen.
Foto (privat): v.l.n.r
Helena Schmaler, Joline Haufe, Jodie Putzing, Senta Zschippang, Marie Vacque, Emma Dahl
HS
