Am Samstag stand für die Zweitvertretung der Volleyballfreunde die Endrunde des Bezirkspokals an. In der gut gefüllten Halle des TSV Kunnersdorf war der erste Gegner im Halbfinale Ligakonkurrent OSC Löbau. Bei den Blau-Weißen übernahm Kai Schüler die Zuspielposition von Gregor Schillmann, der verletzungsbedingt passen musste und als Coach auf der Bank Platz nahm. Den ersten Satz begannen die Volleyballfreunde mit folgender Besetzung: Kai Schüler, Torsten Kleine und Marcel Richter im Mittelblock, Jens Richter und Vincent Mittelstraß im Außenangriff, Kapitän Peter Hoffmann auf Diagonal sowie Jens Richter als Libero. Zunächst verlief das Spiel ausgeglichen und bis zum 9:9 gelang es keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Dann begann eine Phase, in der die Blau-Weißen auch bei eigenem Aufschlag punkteten und sich so einen Vorsprung erarbeiteten, der den Gegner zu seinen Auszeiten bei 14:10 und 20:13 zwang. Löbau verkürzte zwar den Rückstand, aber am Ende spielten die Blau-Weißen den Satz konzentriert zu Ende und freuten sich nach 22 Minuten über die 1:0-Führung (25:20).
Der zweite Abschnitt startete ähnlich wie der erste. Bis zum 11:11 war alles ausgeglichen. Dann brachte jedoch eine Aufschlagserie der Löbauer, die auch durch zwei Auszeiten (bei 11:14 und 11:17) nicht gebrochen werden konnte, Blau-Weiß ins Hintertreffen. Plötzlich stand es 11:19 aus Sicht der Gäste. Kämpfend schafften es die Volleyballfreunde zwar noch, den Rückstand zu verkürzen, mehr als ein 21:25 war jedoch nicht mehr zu holen.
Da im Pokal nur 2 Gewinnsätze gespielt werden, ging es also nun schon in den Tie-Break. Mit 5:2 konnten die Blau-Weißen gleich in Führung gehen, doch Löbau glich beim 5:5 wieder aus. Blau-Weiß nahm eine Auszeit und im Anschluss gelang Peter Hoffmann eine Serie bis zum 9:5, die den entscheidenden Vorsprung brachte. Am Ende war es ein Einerblock von Vincent Mittelstraß, der ein starkes Spiel machte, der den entscheidenden Punkt (15:11) zum Finaleinzug einbrachte. Der Finalgegner wurde im zweiten Halbfinale zwischen dem gastgebenden TSV Kunnersdorf und SV Viktoria Räckelwitz gesucht. Hier setzte sich Räckelwitz ebenfalls im Tie-Break durch.
Volleyballfreunde gegen Räckelwitz hieß also die Finalbegegnung. In der Liga kassierten die Hoyerswerdaer zuletzt eine 1:3-Niederlage gegen Räckelwitz, so dass die Favoritenrolle klar verteilt war. Schon zu Beginn gelang es Räckelwitz dann auch, sich einen Vorsprung zu erspielen, während die Blau-Weiß-Männer nicht zu ihrem Spielrhythmus fanden. Auch durch Auszeiten und Spielerwechsel (Christian Wussow kam für Jens Richter) fanden die Hoyerswerdaer nicht zurück in die Erfolgsspur. Nach 21 Minuten hieß es 15:25 aus Sicht der Elsterstädter.
Mit neuem Mut und Henry Gelardi für Torsten Kleine im Mittelblock begannen die Volleyballfreunde den zweiten Durchgang. Doch schnell wurde klar, dass Räckelwitz heute nicht zu schlagen sein würde. Während diese sich förmlich in einen Rausch spielten und im Angriff zu überzeugen wussten, fehlten bei den Volleyballfreunden die Durchschlagskraft im Angriff und schließlich auch die Hoffnung auf einen erfolgreichen Spielausgang. Nach lediglich 18 Minuten sicherten sich die Räckelwitzer den entscheidenden Satz mit 25:13 und feierten ihren Pokalsieg ausgiebig, während die Blau-Weißen sich über den 2. Platz nicht so recht freuen konnten.
VFBW II spielte mit: Marcel Richter, Jens Richter, Peter Hoffmann, Henry Gelardi, Vincent Mittelstraß, Christian Wussow, Jens Richter, Kai Schüler, Torsten Kleine