Am vergangenen Samstag begab sich eine „bunte Truppe“ von Nachwuchsspielerinnen zum 2. Spieltag der Jugendliga Lausitz nach Cottbus. Aufgrund der Ferienzeit stand Trainer Hagen Schmaler nicht seine Stammsechs zur Verfügung. So reisten 7 Blau-Weiß-Spielerinnen, beginnend von der U14 bis zur U20, zum Punktspiel ins Brandenburgische. Die Jugendliga wird an jedem der 8 Spieltage als Turnierform ausgetragen, so dass die anwesenden Mannschaften in der Form „Jeden gegen Jeden“ spielen. An diesem Tage kam es zu einem Kräftemessen mit Weißwasser, Cottbus und Spremberg. Gleich zu Beginn des Tages wartete mit Weißwasser der Tabellenführer und dickste Brocken auf die Volleyballfreunde. Am 1. Spieltag noch „sang- und klanglos“ gegen die Glasstädter unterlegen, verblüfften die Blau-Weißen ihren Trainer wie auch den Gegner. Der 1. Satz ging mit 25:16 souverän nach Hoyerswerda. Aus einem ruhigen Spielaufbau konnten die Angreiferinnen gehörig Druck machen und die Annahme der Schumacher-Mädels in Zugzwang bringen. Warum die Mädels dann im zweiten Satz das Zepter aus der Hand gaben und nur noch reagieren konnten, kann sich so richtig keiner erklären. Der 5:0 – Führung von Weißwasser rannte man im ganzen Satz vergebens hinterher. Am Ende siegten die gegnerischen Mädchen glücklich mit 25:20. Nun musste der Tiebreak entscheiden. Hier nutzten die Weißwasseranerinnen den Schwung des vergangenen Satzes und siegten 15:8. Wer hätte dies vor dem Spieltag für möglich gehalten, dass die Hoyerswerdschen den Tabellenführer so in Bedrängnis bringen könnten – die Mischung hat’s gemacht. Im darauf folgenden Spiel gegen die Spremberger Jungs sollte wiederum ein Tiebreak über Sieg oder Niederlage entscheiden. Diese Jungenmannschaft ist die einzige männliche Mannschaft im Starterfeld der Jugendliga, da es an einer adäquaten Spielrunde für Jungen in der Lausitz fehlt. Die Abschlagshöhe und Schlaghärte nahm in diesem zweiten Spiel enorm zu. Folglich waren die jungen Mädels in den Reihen der Blau-Weißen in vielen Belangen unterlegen. Mit nur 14 erreichten Punkten im 1. Satz wollten sich die Volleyballfreude im zweiten Satz jedoch nicht noch einmal begnügen. Der Appell an die eigenen Stärken brachte einen Ruck durch die Mannschaft. Wie ausgewechselt bot das Team den quirligen Jungs aus Spremberg Paroli. Als Belohnung wurde der zweite Satz mit 25:22 gewonnen. Der Tiebreak, insbesondere das Ende, war an Dramatik kaum zu überbieten. Jede Mannschaft hatte die Möglichkeit, den „Sack zu zumachen“. Am Ende lagen sich die Blau-Weißen mit einem 18:16 Sieg in den Armen. Zum Ende des Tages wartete der Gastgeber aus Cottbus auf die Mädels. Die Hoyerswerdschen wollten ihre unglückliche Niederlage vom 1. Spieltag wieder gut machen – und dies gelang in beeindruckender Manier. Im ersten Satz, noch aus den beiden 3-Satz-Spielen etwas geschlaucht, wurden den Cottbuserinnen noch 22 Punkte zugestanden. Das Wachrütteln des Trainers zeigte Wirkung und so ging der 2. Abschnitt schon deutlicher mit 25:17 an die Elsterstädterinnen. Mit den 2 gewonnenen Spielen schob sich die Jugendabteilung der Volleyballfreunde auf den 2. Tabellenplatz hinter den ungeschlagenen Weißwasseranerinnen in der Jugendliga Lausitz. Darauf können die Blau-Weißen mit Fug und Recht stolz sein. In den verbleibenden 6 Spieltagen sind nun auch die Volleyballfreunde die Gejagten und sie brauch natürlich auch das nötige Glück !
Für die VF spielten:
Hinten vlnr: Patricia Dobschütz, Jasmin Krautz, Celine Stober
Vorn vlnr: Amelie Ringmann, Merle Mierzwa, Franka Joswig, Ronja Schuldt
