Nach der feststehenden Meisterschaft reisten die Herren der Blau-Weißen am Samstag noch zum letzten Saisonspiel beim SV Motor Mickten. Dabei mussten sie die Abwesenheit der beiden etatmäßigen Außenangreifer Tommy Hilse und Eryk Czapka verkraften. Zur Unterstützung standen mit Vin Spaniel und Eric Beyer zwei Jugendspieler aus dem Bezirksligateam zur Verfügung.
Den ersten Satz gingen die Blau-Weißen mit folgender Aufstellung an: André Lemke im Zuspiel, Silvio Panoscha auf Diagonal, Markus Zillich und Jens Paulick im Mittelblock, Till Fischer und Vincent Mittelstraß auf Annahme-Außen sowie Libero Gregor Schillmann. Den besseren Start erwischten aber die Hausherren, die im ersten Spiel des Tages das Team des VfL Pirna deutlich mit 3:0 geschlagen hatten. Viele Eigenfehler der Blau-Weißen und gute Blocks der Dresdener führten zu einem schnellen Rückstand, der sich auch im Lauf des Satzes nicht mehr verringerte. Auch die Auszeiten bei 2:9 und 9:18 brachten kaum Besserung. Entsprechend ging nach nur 17 Minuten der erste Satz deutlich (25:16) an das Heimteam.
Trainer Alexander Philipp sah sich zum Handeln gezwungen und stellte sein Team um: Kapitän Vincent Mittelstraß kehrte auf seine gewohnte Mittelblockerposition zurück und der Trainer selbst übernahm die freie Stelle auf Außen-Annahme. Diese Umstellung zeigte sofort Wirkung, denn schon beim Stand von 5:2 für Hoyerswerda nahmen die Micktener ein Auszeit. Davon ließen sich die Gäste jedoch nicht irritieren. Sie marschierten nun in gewohnter Manier Punkt für Punkt in Richtung Satzgewinn. Auch die Köpfe der Spieler zeigten wieder deutlich nach oben und die mitgereistem Fans trommelten, klatschten und sangen ihr Team weiter nach vorn. Im zweiten Teil des Satzes stabilisierte sich die Heimmannschaft zwar, aber die Männer aus Hoyerswerda ließen nichts mehr anbrennen und gewannen ungefährdet mit 25:20.
Personell unverändert ging es in den dritten Durchgang. Unverändert blieb auch das Spiel. HoyWoy ging früh in Führung und verteidigte diesen souverän. Erfolgreiche Angriffe und Blocks sorgten immer wieder für Jubel auf der Seite der Meistermannschaft. Doch die Micktener steckten nicht auf, kamen nach einem 7-Punkte-Rückstand noch auf drei Punkte heran. Am Ende ging aber auch dieser Durchgang an die Volleyballfreunde, bei denen Vin Spaniel als Libero einige Momente Sachsenklasseluft schnuppern durfte. Mit dem 25:21 gingen die Volleyballfreunde damit auch nach Sätzen in Führung und es fehlte nur noch ein Satzgewinn, um die Saison mit der perfekten Ausbeute verlustpunktfrei abzuschließen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Micktener aber, dass auch sie dieses Spiel noch sehr ernst nahmen. Mit 7:2 starteten sie in den Satz, zwangen die Blau-Weißen zur Auszeit. In deren Folge zeigten die Volleyballfreunde die Stärken, die sie in dieser Saison so erfolgreich gemacht hatten. Punkt für Punkt kämpften sie sich wieder heran, bis André Lemke mit einer Aufschlagserie dann schon zur Satzmitte wieder für die Hoyerswerdaer Führung (12:10) sorgte. Den Micktener Angreifern schienen dann so langsam die Ideen auszugehen, denn oft fanden ihre Angriffe nicht den Weg ins Feld der Blau-Weißen. Der Block oder die Feldabwehr der Hoyerswerdaer um Libero Gregor Schillmann entschärfte viele Bälle und der Satzgewinn rückte immer näher. Den sicherte am Ende Till Fischer mit einem schlau gepritschten Ball, der vom gegnerischen Block ins Aus sprang (25:20).
Damit waren Satz und Spiel gewonnen und auch das letzte Saisonziel erreicht. Ohne auch nur ein Spiel verloren zu haben und ohne einen Punkt abgegeben zu haben, schließen die Volleyballfreunde Hoyerswerda die Sachsenklassesaison 2023/24 ab und steigen nun in die Sachsenliga auf. Zur Belohnung gab es für das Team noch „Meister-Trikots“, in denen sie den Sieg mit ihren Fans feierten.
Für die meisterlichen VFBW spielten: Markus Zillich, André Lemke, Vincent Mittelstraß (C), Till Fischer, Alexander Philipp, Vin Spaniel (L), Gregor Schillmann (L), Jens Paulick, Silvio Panoscha sowie Eric Beyer.