Neues Spiel – altes Lied, nichts Neues bei den Blau – Weiß – Damen
Schwarze Serie reißt auch im 5. Spiel des Jahres nicht ab
Jetzt ist der letzte Sieg der VF BW Hoyerswerda schon fast ein Viertel Jahr her, der letzte Satzgewinn 2 Monate und der Abwärtstrend konnte auch beim Tabellenzweiten, der SG Klotzesche, nicht gestoppt werden, warum sollte er auch. Zuerst mussten sich die „alten Damen“ der Dresdner den spritzigen und agilen Mädchen der TSG Boxberg mit 1:3 geschlagen geben, ehe die Gäste von der Elster dran waren. Diese wiederum mussten mit Claudia Karg und Mandy Berg auf zwei groß gewachsene Spielerinnen verzichten, was sich gegen Klotzsche immer negativ auswirkt, und so kam dann auch. Beim 4:10 die erste Auszeit für die Gäste, beim 14:20 die zweite. Zwischendurch einige wenige Lichtblicke von Anja Biela, die insgesamt gut drauf war und Ricarda Richter. Auch schaffte es Kapitän Carolin Gropler mit einigen klug gelegten Bällen, zu punkten, aber insgesamt war das deutlich zu wenig, wenn man hier etwas mitnehmen wollte. 18:25 hieß es nach 20 Minuten. Nun sollte alles besser werden, denn Klotzsche spielte nun wirklich nicht wie eine Spitzenmannschaft, machte jede Menge Fehler, war viel zu unbeweglich und hüftsteif. Aber die Gäste, obwohl sie 3:1 führten, machten es ihnen schnell nach. Keine Angriffssicherung, leichtfertige Angriffsfehler ( Madlen Schleif, R. Richter ) und etliche Missverständnisse in der Abwehrarbeit ( Cindy Lukas, Nicole Kreische ). Kein Wunder, so Trainer Rüdiger Nobel, denn durch Krankheit, Beruf, Schule und Studium ist die Trainingsbeteiligung miserabel; einige Einheiten der letzten Wochen musste sogar abgesagt werden. Tina Richter kam dann für ihre Namensvetterin Ricarda, die kein Glück mehr hatte und Lisa Vögtle, die versuchen sollte, Nicole Kreische zu ersetzen. Obwohl Schleif und Biela von Caro Gropler jetzt etwas besser und genauer in Szene gebracht wurden, war die Lauf – und Abwehrbereitschaft oft nicht ausreichend. So wurden meist die guten Aktionen gleich wieder durch einfache Stockfehler zu Nichte gemacht. Die zwei Auszeiten waren nur zum Durchatmen da, zu sagen gab es nicht viel, denn alle wussten, was besser zu machen wäre, aber in die Tat umgesetzt, wurde nur ganz wenig. Diesmal standen sogar nur 17 Punkte auf der Habenseite und die Gastgeberinnen wunderten sich, wie leicht das im Gegensatz zum Hinspiel ( 3:1 für Hoyerswerda ) ging. Im dritten Durchgang blieben R. Richter und Kreische auf der Bank und es sollte jetzt nochmal rucken. Anne Süßmilch kam nun etwas besser ins Spiel und Madlen Schleif hatte ( endlich ) ihre beste Phase. Über 4:9 ( Auszeit ), 9:9, 16:18 ( Auszeit ) bis zum 18:21 wehrten sich die Gäste wenigstens, kämpften verbissen, aber mehr gelang auch nicht. Nach insgesamt 62 Minuten war das Gastspiel in der Landeshauptstadt Geschichte und der 8. Tabellenplatz bleibt fest in Hoyerswerdaer Hand. Angesichts der Zukunft der Mannschaft nahm die traurige Bilanz weiter ihren Lauf, kann aber schon am nächsten Samstag gegen Dippoldiswalde und DSSV in heimischer Halle korrigiert werden, allerdings im ersten Spiel ohne etatmäßigen Zuspieler….