Home » Damen/U18 » Blau – Weiß – Damen in erster Pokalrunde knapp gescheitert;

Anreise mit nur sechs Spielerinnen, damit keine Auswechselung möglich, die etatmäßige Libera musste Außenangriff spielen ( ein absolutes Novum ), die Hauptangreiferinnen haben noch Trainingsrückstand und dann ging es gegen zwei etablierte Bezirksligateams im Pokal. Das waren die wohl denkbar ungünstigsten Voraussetzungen für die ersten Pflichtspiele des Aufsteigers aus Hoyerswerda. Zuerst ging es gegen Gastgeber Marienstern Panschwitz – Kuckau, einen unbequemen Gegner in eigener Halle. Aber Blau – Weiß marschierte von Anfang an. Gleich mit 7:2 in Führung und mit einer starken Claudia Karg von der Mitte ging es schnell bis zum 25:21 nach 22 Minuten. Der zweite Durchgang war ein Abbild des Ersten. Jetzt taute auch Anne Süßmilch immer mehr auf und ihre Angriffe vom Hinterfeld erzielten meist Wirkung. Immer wieder angepeitscht von Caro Gropler, die mehr als ein Ersatzkapitän war und fast fehlerlos spielte, kamen auch Anja Hantscho und Deborah Steglich am Netz zu guten Aktionen. Nach zum Teil tollen Spielzügen war nach wiederum 22 Minuten Schluss und das erste Pokalergebnis stand mit 2:0 fest. Eine gelungene Premiere auch für Coach Rüdiger Nobel nach 4 Jahren Jobabstinenz.
Nun schnupperte schon mancher an der Finalteilnahme im Dezember, aber zuerst musste noch TSV Kunnersdorf aus dem Weg geräumt werden, das Panschwitz ebenfalls mit 2:0 besiegt hatte. Die TSV – Mädels waren aber aus einem anderen Holz geschnitzt und führten schnell mit 6:2. Erst beim 16:16 waren die Blau – Weißen ran, aber dann gab es aber eine Reihe von einfachen Fehlern und die Hinweise vom Trainer wurden oft nicht gehört. Kunnersdorf hatte die bessere Abwehr und immer, wenn die Hoyerswerdaer Angreifer mit Wut versuchten, Punkte zu erzielen, war eine von den Gegnerinnen am Ball und konnte klären. Manchmal war es zum Verzweifeln aber es war ein Vorgeschmack auf die kommende BL – Saison. Beim 19:21 musste BW die Kunnersdorferinnen ziehen lassen und nach 25 Minuten stand es 0:1 ( 20:25 ) aus Hoyerswerdaer Sicht. Doch das sollte und durfte es nicht gewesen sein. Zwar machten sich bei einigen Spielerinnen Unkonzentriertheiten und mangelnde Beweglichkeit breit, aber trotzdem reichte es nach 20 Minuten zum 1:1 Ausgleich mit einem 25:20. Im Entscheidungssatz fehlten dem Trainer leider die Auswechselalternativen, die er sicher genutzt hätte, obwohl bis zum 11:11 alles offen schien. Nach 15 Minuten und einem 12:15 war das erste totale Erfolgserlebnis leider vorbei und Kunnersdorf steht im Bezirks – Pokal – Finale. Die TSV – Mädels haben in Summe schlauer gespielt und die Bewegungsdefizite einiger BW – Spielerinnen, die das aber zum Ärger des Trainer nicht so schlimm fanden, und viele Angriffsfehler entschieden das Match. Eine auch verärgerte Kapitänin brachte es auf den Punkt: “Wir haben jetzt gerade richtig Sch… gespielt“. Bezirksliga ist nicht mehr Bezirksklasse und wer das in den nächsten Wochen nicht schnallt, wird es im Stammsechser schwer haben. Alle, die Trainer Rüdiger Nobel kennen, wissen, dass er für eine lasche Einstellung bei Pflichtspielen nicht zu haben ist und daran sollten sich seine Spielerinnen orientieren, auch, wenn es keine „Profis“ sind !

VFBW spielte mit: Carolin Gropler, Anja Hantscho, Claudia Karg, Cindy Lukas, Deborah Steglich und Anne Süßmilch

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